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Über 100 Flugausfälle bei AUA am Donnerstag

AUA streicht zahlreiche Flüge.
AUA streicht zahlreiche Flüge. ©APA/ROBERT JAEGER (Symbolbild)
Mehr als 100 Flüge sind am Donnerstag bei den Austrian Airlines (AUA) wegen einer Betriebsversammlung ausgefallen
Flugausfälle drohen
Flugausfälle im Raum
Betriebsversammlung abgesagt
AUA streicht über 100 Flüge
Warnstreik-Beschluss
AUA streicht mehr als 100 Flüge
AUA streicht zahlreiche Flüge

Die 12.000 betroffenen Passagiere seien vorab informiert und gegebenenfalls umgebucht worden, so die Airline. Es ist bereits das dritte Mal innerhalb von knapp zwei Wochen, dass es zu Flugausfällen bei der AUA kommt. Die Betriebsversammlung hat verspätet um 10.45 Uhr angefangen. Laut Gewerkschaft vida nehmen daran 1.300 Personen teil. Es ist bereits das dritte Mal innerhalb von knapp zwei Wochen, dass es zu Flugausfällen bei der AUA kommt. Weitere Ausfälle drohen. Sollte es nächste Woche keine Einigung bei den KV-Verhandlungen geben, will die Gewerkschaft streiken.

Kommende Woche ist ein Verhandlungsmarathon geplant. Von Montag bis Freitag wollen sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter jeden Tag treffen, um über einen neuen Gehaltsabschluss für die 3.500 Beschäftigten des fliegenden Personals der AUA zu verhandeln. Bisher führten zwölf Runden zu keinem Ergebnis. "Wenn sich bis nächsten Freitag, den 22. März, nichts tun, dann wird gestreikt", kündigte Daniel Liebhart, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftfahrt, am Donnerstag im APA-Gespräch an.

Eine Streikfreigabe vom ÖGB habe sich die Gewerkschaft schon organisiert. Liebhart kann auch nicht ausschließen, dass der Ausstand dann gleich am anschließenden Wochenende stattfindet, also am 23. und 24. März.

Bei der AUA ist man positiv gestimmt, zu einer Lösung zu kommen. "Wir hoffen, dass die Verhandlungen so verlaufen, dass diese nicht mehr am Rücken der Passagiere ausgetragen werden", hieß es seitens der Airline zur APA.

Dutzende Flugausfälle bei AUA

Am Flugplan der AUA standen für Donnerstag ursprünglich 300 Flüge. 120 davon sind ausgefallen, war zunächst der Stand. Dazu kommen weitere zehn Flüge, die wegen eines Warnstreiks des deutschen Luftsicherheitspersonals gestrichen wurden. Im Laufe des Tages kann es zu weiteren Anpassungen des Flugplans kommen.

Grund für die Betriebsversammlung sind die stockenden Kollektivvertragsverhandlungen mit dem AUA-Bordpersonal. Nach zwölf Verhandlungsrunden konnten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite noch immer auf keinen Gehaltsabschluss einigen. Die Arbeitgeber bieten ein Plus von 4,5 Prozent an und stellen bei längerer Laufzeit auch mehr in Aussicht. Die Gewerkschaft fordert hingegen 30 Prozent mehr Gehalt sowie mehr Urlaub.

Gewerkschaft will geschlossene Gehaltslücke

Abgesehen von einem Teuerungsausgleich will die Gewerkschaft auch die Gehaltslücke zur Lufthansa geschlossen sehen. Das Kabinen-Personal der AUA verdiene deutlich weniger als andere Pilotinnen und Piloten sowie Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter im Lufthansa-Konzern, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft zur APA. Dabei sei die AUA gerade erst zur besten Airline im Lufthansa-Konzern gekürt worden, so die Arbeitnehmervertreterin.

Passagiere der AUA mussten innerhalb kürzester Zeit hunderte Flugausfälle hinnehmen. Aufgrund der für vergangenen Freitag angekündigten und dann verschobenen Betriebsversammlung wurden 150 Flüge gestrichen, 12.800 Passagiere waren betroffen. Der AUA sei dabei ein Schaden von rund 4 Mio. Euro entstanden, gab die Airline bekannt. Bei der Betriebsversammlung am 1. März sind 112 Flüge ausgefallen und rund 12.000 Passagiere waren betroffen.

(APA/Red)

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