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Kommenden Donnerstag drohen erneut Flugausfälle bei AUA

Kommende Woche sind weitere Flugausfälle bei der AUA zu erwarten.
Kommende Woche sind weitere Flugausfälle bei der AUA zu erwarten. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Am Donnerstag findet die ursprünglich für den heutigen Freitag geplante Betriebsversammlung bei der AUA statt, 304 Flüge wären im Programm.
AUA: Weitere Flugausfälle stehen im Raum
AUA-Betriebsversammlung abgesagt
AUA streicht über 100 Flüge

Bei den Austrian Airlines (AUA) wurden am heutigen Freitag 150 Flüge gestrichen. Der Grund dafür war eine Betriebsversammlung des fliegenden Personals, die zunächst angekündigt, dann aber verschoben wurde. Eine Sprecherin der AUA erklärte am Freitag gegenüber der APA, dass die Passagiere, soweit möglich, umbuchen konnten.

Kommende Woche weitere Flugausfälle bei der AUA zu erwarten

Am kommenden Donnerstag wird die Betriebsversammlung nun stattfinden, was weitere Ausfälle zur Folge haben könnte. Gleichzeitig ist der Streik der AUA-Mutter Lufthansa in Deutschland noch bis morgen andauernd. Am kommenden Donnerstag sind theoretisch 304 Flüge im Flugplan der AUA vorgesehen, bei denen 31.000 Fluggäste befördert werden könnten. Es ist jedoch zu erwarten, dass es erneut zu Flugausfällen kommt. Es ist derzeit noch nicht absehbar, wie viele Flüge genau abgesagt werden und inwieweit diese durch Umverteilungen und Umbuchungen aufgefangen werden können. Eine Bewertung wird derzeit durchgeführt. "Wir tun alles, um unsere Fluggäste früh zu informieren und möglichst viele Flüge zu halten", sagte die Sprecherin.

AUA geht rechtlich gegen Betriebsversammlung vor

Die Flugstreichungen heute Freitag haben 12.800 Passagiere beeinträchtigt und bei der AUA einen finanziellen Verlust von 4 Millionen Euro verursacht. Die AUA betrachtet die geplante Betriebsversammlung als rechtswidrig und ergreift rechtliche Schritte dagegen. Die Betriebsversammlung wird aufgrund der schwierigen Verhandlungen über den Kollektivvertrag mit dem AUA-Bordpersonal abgehalten. Es gibt erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Gehaltserhöhung. Der Arbeitgeber bietet eine Erhöhung um 4,5 Prozent an und stellt bei einer längeren Laufzeit weitere Zugeständnisse in Aussicht. Die Gewerkschaft hingegen fordert eine Gehaltserhöhung von 30 Prozent sowie zusätzlichen Urlaub und andere Leistungen.

Warnstreiks bei AUA-Mutter Lufthansa bis Samstag

Der Warnstreik des Bodenpersonals bei der deutschen Muttergesellschaft der AUA, Lufthansa, dauert jedoch bis morgen an. Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter der Lufthansa am Hamburger Helmut-Schmidt-Flughafen aufgerufen, bis Samstag um 7.10 Uhr in den Streik zu treten. Passagiere sollten sich laut Flughafen bei der Fluggesellschaft über Streichungen und Umbuchungsmöglichkeiten informieren. Die Auswirkungen auf Österreich sind bisher gering. Geplante Flüge von und nach Deutschland finden laut AUA-Sprecherin am Flughafen Wien planmäßig statt.

(APA/Red)

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