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Olympia 2014: So haben unsere Vorarlberger in Sotschi abgeschnitten

Susi Moll macht die Wäldertracht in Sotschi berühmt.
Susi Moll macht die Wäldertracht in Sotschi berühmt. ©AP
Starke Vorarlberg-Beteiligung in Sotschi: Nicht nur acht Athleten haben den Sprung zu den Olympischen Spielen 2014 geschafft, auch das Catering im Austria-Haus ist ganz in Vorarlberger Hand. Während bei der Bewirtung alles bestens läuft, haben unsere Athleten leider weniger zu feiern...
Die Ländle-Athleten in Sotschi
Olympia-News im Überblick

Erstmals sorgt im offziellen Österreicher-Haus, dem Austria Tirol House, mit dem Seidl Catering Team ein Vorarlberger für die Bewirtung. Ernst Seidl und sein Team bloggen exklusiv auf VOL.AT und berichten von Medaillenparties mit Stars und Sternchen. Auch die Olympia-Teilnehmer Susi Moll und Lukas Mathies bloggen live aus Sotschi.

Noch keine Ländle-Medaille

In Sachen Edelmetall ging Vorarlberg in Sotschi bislang leider leer aus. Vorab galten Markus Schairer und Lukas Mathies als die größten Hoffnungsträger für eine Ländle-Medaille, beide schieden aber unglücklich aus. Für Mathies folgt nach dem Aus beim Riesenslalom noch eine zweite Chance am kommenden Samstag beim Parallel-Slalom (Qualifikation ab 6.15 Uhr) – wir drücken die Daumen! Das letzte olympische Edelmetall für Vorarlberg holte übrigens Mario Reiter vor 16 Jahren: Er schnappte sich in Nagano die Gold-Medaille in der Kombination.

So haben die Vorarlberger abgeschnitten

Susi Moll, Snowboard Cross

Das mediale Interesse bei den Olympischen Spielen bringt ans Licht, wie beinhart es in der Snowboard-Disziplin Cross zugeht. Am eigenen Leib verspürt hat das am Sonntag (16.02.) die Andelsbucherin Susanne Moll, die nach einem Sturz im Semifinale eine leichte Gehirnerschütterung erlitt. Die 26-Jährige kam im Klassement an die zwölfte Stelle.

 

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susi599 ©Susi Moll nimmt ihr Andenken an Olympia sportlich. (Bild: EPA/FB)

 

Markus Schairer, Snowboard Cross

Schnell ausgeträumt war der Medaillentraum auch bei Österreichs größter Hoffnung Markus Schairer. Schon vor seinem Olympia-Einsatz zeigte sich der Montafoner verärgert über einen Wettbewerbsnachteil: Die beiden US-Amerikaner Nate Holland und Alex Deibold sowie der Australier Alex Pullin durften bereits mehrere Tage vor der Konkurrenz auf der Olympia-Strecke im Extrem-Park Rosa Chutor trainieren. Am Montag (17.02.) sollte schließlich der Cross-Bewerb der Herren über die Bühne gehen, wurde aber schließlich nach zahlreichen Verschiebungen wegen Nebels abgesagt. “Die Warterei war echt schlimm für mich”, so der 26-Jährige. Am Dienstag schließlich konnten die Herren starten, Schairer schied jedoch schon im Achtelfinale nach einem Sturz aus.

 

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schairer599 ©Markus Schairer kollidierte im Achtelfinale mit dem Kanadier Robert Fagan. (Bild: GEPA, EPA)

Alessandro Hämmerle, Snowboard Cross

Zwar hielt sich der Gaschurner im Cross-Bewerb (18.02.) länger als Kollege Schairer, stand aber nach überstandenem Achtelfinale im Viertelfinale auf verlorenem Posten. “Wir haben auf Neuschnee gewachst und nicht auf Regen”, so der 20-Jährige. “Leider war nicht mehr drinnen. Man pusht und tut und probiert alles. Aber wenn das Brett nicht optimal rennt, geht es eben nicht.” Bei strömendem Regen gingen die beiden Vorarlberger mit den Rängen 17 und 33 baden. Gold ging an den Franzosen Pierre Vaultier.

 

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alessandro599 ©Im Schnürlregen waren Alessandro Hämmerle und Markus Schairer ohne Chance. (Bild: EPA, GEPA)

Lukas Mathies, Parallel- und Riesenslalom

Für Weltcup-Gesamtsieger Lukas Mathies war sein Olympia-Debüt beim Riesenslalom am Mittwoch (19.02.) bereits im ersten Quali-Lauf nach einer Disqualifikation vorbei. “Das war wohl nix… Danke fürs Daumendrücken“, bloggt der 22-Jährige aus St. Gallenkirch nach dem Aus. Am Samstag winkt beim Parallel-Slalom jedoch eine zweite Chance – viel Glück, Lukas!

 

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mathies599 ©Parallelslalom: Lukas Mathies im ersten Quali-Lauf ausgeschieden (Bild: GEPA, APA)

Viktor Pfeifer, Eiskunstlauf

Für Viktor Pfeifer war Sotschi schon der dritte Olympia-Einsatz. Der Läufer des EV Dornbirn startete bereits angeschlagen: Er hatte sich vorab in seiner Wahlheimat USA beim Training den rechten Fuß verstaucht und die Bänder eingerissen. “Das wird mich nicht beeinträchtigen”, so hoffte der Vorarlberger vorab. Die Startnummer 13 brachte Pfeifer dann aber tatsächlich kein Glück: Der 26-Jährige verpatzte gleich den ersten Sprung und war damit im Kurzprogramm schon nach einer halben Minute aus dem Rennen für die Kür-Qualifikation der besten 24.

 

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pfeifer599 ©Viktor Pfeifer verpasste bei der olympischen Eiskunstlauf-Konkurrenz die Kür. (Bild: EPA)

Eishockey: Raphael Herburger, Rene Swette, Stefan Ulmer

Nach einem harterkämpften 3:1-Sieg gegen Norwegen am Sonntag (16.02.) gab es für die ÖEHV-Spieler zunächst noch einiges zu feiern. Im Viertelfinal-Play-off musste sich das österreichische Eishockey-Nationalteam am Dienstag (18.02.) jedoch nach schwacher Leistung mit 0:4 geschlagen geben und verpasste damit den größten Erfolg in der Neuzeit und die große Chance auf das erste Viertelfinale in der Geschichte der Olympischen Spiele.

Offenbar hatten einige der Spieler den Erfolg vom Sonntag etwas zu ausgiebig gefeiert: Am Mittwoch bestätigten die NHL-Profis Vanek, Grabner und Raffl diverse Gerüchte über die zu lange und intensive Feier einiger ÖEHV-Teamspieler zwei Tage vor dem Spiel gegen Slowenien. Dennoch hat das österreichische Eishockey-Team die beste Olympia-Platzierung seit 26 Jahren erreicht.

 

Raphael Herburger, Rene Swette und Stefan Ulmer bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi.
Raphael Herburger, Rene Swette und Stefan Ulmer bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. ©Raphael Herburger, Rene Swette und Stefan Ulmer bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. (Bild: GEPA)
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