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10.804 Corona-Neuinfektionen am Montag in Österreich

Am Sonntag wurde in Österreich besonders viel getestet.
Am Sonntag wurde in Österreich besonders viel getestet. ©APA/HANS PUNZ
Am Montag, 10. Jänner, wurden in Österreich erneut über 10.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Sieben neue Todesfälle wurden verzeichnet. Die Zahlen in den Spitälern stiegen leicht an.
Die Corona-Map

Besonders in Wien gab es am Sonntag einen enormen Ansturm auf die Testmöglichkeiten, was auch die hohen Corona-Zahlen in der Bundeshauptstadt erklärt. Am Montag wurden 3.340 Neuinfektionen aus Wien gemeldet. In Niederösterreich, Tirol und Oberösterreich erreichten die Neuinfektionen jeweils Werte um die 1.500.

Aktuelle Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 137
  • Kärnten: 441
  • Niederösterreich: 1.573
  • Oberösterreich: 1.488
  • Salzburg: 1.222
  • Steiermark: 650
  • Tirol: 1.512
  • Vorarlberg: 441
  • Wien: 3.340

Von Sonntag auf Montag wurden insgesamt 634.778 Tests gemacht. Der Großteil, nämlich 539.085, waren aussagekräftige PCR-Tests. Die meisten PCR-Tests, nämlich fast 30 Prozent bzw. 157.954, wurden in Wien gemacht. Es war zwar ein Montag, wo die meisten PCR-Tests eingemeldet wurden, doch der absolute Rekord bei den Testungen wurde am 28. Dezember 2021 mit 2,4 Millionen Corona-Tests, davon 1,96 Millionen PCR-Tests, erzielt.

Wieder mehr aktive Corona-Fälle

Somit stieg die Zahl der aktiven Fälle weiter kräftig an. Am Montag laborierten 77.047 Menschen an einer SARS-CoV-Infektion. Das sind um 7.290 mehr als am Tag zuvor. Vor einer Woche, am 3. Jänner, waren es noch 34.330 aktive Fälle.

Die derzeitige Zunahme der Neuansteckungen liegt weit über dem Durchschnitt der vergangenen sieben Tage mit 8.771 Fällen. Zuletzt waren die Montagswerte im November ähnlich hoch. Am 15. November wurden 11.889 Neuansteckungen gemeldet, am 22. November waren es sogar 13.806. Der bisher höchste 24-Stunden-Wert bei den Neuinfektionen wurden am 19. November mit 15.809 Fällen gemessen.

Diese deutliche Zunahme ist vor allem der ansteckenderen Omikron-Variante geschuldet, die bereits zum Jahresende Delta als vorherrschende Mutation in Österreich abgelöst hat. Bisher sind 25.102 Fälle der infektiöseren Mutation nachgewiesen worden, geht aus einer Aktualisierung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) von Montag hervor. Allein in der ersten Kalenderwoche waren es 15.102, in der letzten Woche des Jahre 2021 hatte es noch 7.394 Nachweise gewesen.

Wien und Omikron

Die meisten Omikron-Fälle wurden bisher mit 10.220 insgesamt in Wien detektiert, die Bundeshauptstadt analysiert allerdings am genauesten. Weil in Wien bereits vorsequenziert wird, sind auch die Omikron-Zahlen weitaus höher als im Rest des Landes: In Salzburg wurden 4.189, in Niederösterreich 3.171, in Tirol 2.755, in Oberösterreich 2.256, in der Steiermark 849, in Vorarlberg 845, im Burgenland 563 und in Kärnten 254 Fälle der Mutation entdeckt.

Leichter Anstieg in den Spitälern

Der Anstieg der Infektionszahlen wirkt sich derzeit auch auf die Belegung in den Krankenhäusern aus. Derzeit liegen 935 Personen wegen einer SARS-CoV-2-Infektion im Spital, das sind um 24 mehr als am Vortag. 264 Menschen müssen wegen Covid-19 intensivmedizinisch betreut werden. Diese Zahl stieg seit Sonntag um zwei und ist innerhalb einer Woche um 56 Patienten zurückgegangen.

Sieben Todesfälle sind seit Sonntag zu beklagen. In den vergangenen sieben Tagen wurden 96 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit ihrem Ausbruch 13.855 Tote in Österreich gefordert.

Sieben-Tage-Inzidenz steigt

Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt in Österreich 687,3 Fälle pro 100.000 Einwohner. Das Bundesland mit der höchsten Inzidenz ist derzeit Salzburg mit 1.409,8, gefolgt von Tirol mit 1.220,9, Wien mit 919, Vorarlberg mit 628,7, Oberösterreich mit 524,3, Niederösterreich mit 508,7, Kärnten mit 394,1, die Steiermark mit 365,9 und das Burgenland mit 279.

Nur wenige Erststiche

Von den 18.093 Impfungen am Sonntag waren 2.013 Erststiche, das sind 11,13 Prozent. 5.350 Impfungen waren Zweitstiche. Die meisten Impfungen am Sonntag waren Drittstiche. 10.730 Mal (59,3 Prozent) wurde der Booster geholt.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) weiterhin im Burgenland mit 76,5 Prozent. In Niederösterreich haben 72,9 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,9 Prozent. Nach Wien (69,7), Tirol (69,6), Vorarlberg (67,9), Salzburg (67,7) und Kärnten (67,6) bildet Oberösterreich immer noch das Schlusslicht mit 66,6 Prozent.

(APA/red)

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