Erst einmal, bei der Wahl 1952, waren so viele Kandidaten wie in diesem Jahr auf dem Wahlzettel der Bundespräsidentenwahl zu finden.
Neben Alexander Van der Bellen, Irmgard Griss, Rudolf Hundstorfer, Andreas Khol und Norbert Hofer steht auch Baumeister Richard Lugner zur Wahl.
Die Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl 2016
Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschers Peter Hajek, die von ATV in Auftrag gegeben wurde, wissen bereits 70 Prozent, dass sie am 24. April ganz sicher wählen gehen werden. Knapp 20 Prozent der Befragten gaben an, noch nicht genau zu wissen, für wen sie am Wahltag ihre Stimme abgeben werden. Trotz der fehlenden Erfahrungswerte bei Bundespräsidentschaftswahlen mit einem so großen Bewerberfeld, sieht Hajeks derzeitige Hochschätzung einen deutlichen Trend: “Im Moment liegt Alexander Van der Bellen in Führung. Richard Lugner hat keine Chance, in die Stichwahl zu kommen. Alle anderen AnwärterInnen haben bei steigender Mobilisierung zumindest noch theoretisch die Möglichkeit.”
Vier Bundesländer wahlentscheidend
Die Hofburg-Wahl entscheidet sich in den vier großen Bundesländern – im roten Wien, im schwarzen Niederösterreich und in Oberösterreich und der Steiermark, wo bei den Landeswahlen 2015 die FPÖ sehr stark abschnitt. Diese vier Länder stellen 70 Prozent der Wahlberechtigten. Interessant ist das vor 18.00 Uhr zu erwartende steirische Ergebnis. Wer dort vorne lag, zog bisher immer in die Hofburg ein.