Wie die jüngere Schwester von Stefanie P. als Zeugin erklärte, habe Steffi drei Selbstmordversuche verübt, als deren Beziehung zu Philipp K. im Jahr 2009 scheiterte. Steffi sei “am Boden zerstört” gewesen, als dieser eine neue Freundin hatte. Sie sei “immer noch sehr verliebt” gewesen, “auch als es aus war”.
Die Beziehung zu ihrer Nachfolgerin beendete Philipp K. im Frühsommer 2010. Da sei Steffi “der glücklichste Mensch” gewesen, verriet ihre 17-jährige Schwester. Offenbar rechnete sich Stefanie P. Chancen aus, von Philipp K. nicht mehr wie bisher ab und zu angerufen zu werden, sondern mit diesem wieder auf Dauer zusammenzukommen.
Stefanie P. macht mit Ex-Freund Schluss
Jedenfalls machte sie nur wenige Stunden vor ihrem Ableben mit dem 21-jährigen Burschen Schluss, mit dem sie erst ein paar Wochen vorher eine Liaison eingegangen war, indem sie ihm am 1. Juli um 19.40 Uhr per SMS mitteilte, sie würde nichts mehr für ihn empfinden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die 21-Jährige auf dem Weg bzw. in der Wohnung von Philipp K., die sie – wie sich herausstellte – nicht mehr lebend verlassen sollte.
Als Zeugin befragt wurde auch die Studentin, die bis ins Vorjahr hinein Philipp K.s Freundin war. Diese hatte keine Ahnung, dass jener nebenbei ab und an auch bei Stefanie P. schlief: “Irgendwie kann er das, anderen Menschen etwas vorspielen.” Sie habe mit ihm Schluss gemacht, weil sie seine “Alkoholexzesse” nicht mehr aushielt: “Er war dann oft aggressiv, hat geschimpft.” Beim Sex sei er allerdings nie gewalttätig geworden und habe auch keine Vorlieben in Richtung SM an den Tag gelegt, so die 20-Jährige.
Die Verhandlung wird am Donnerstag, fortgesetzt.