“Wir nehmen das Thema sehr ernst”, sagte EM-Chef Jacques Lambert am Mittwoch in Paris mit Blick auf die Terroranschläge in Frankreich im vergangenen November. Seit drei Jahren werde an einem Sicherheitskonzept gearbeitet.
10.000 private Sicherheitskräfte während EURO 2016
Für die Sicherheit in Stadien und offiziellen Stätten der EM sei die Europäische Fußball-Union (UEFA) verantwortlich. Pro Spiel sollen nach Angaben Lamberts etwa 900 private Sicherheitsleute eingesetzt werden. Während des Turniers von 10. Juni bis 10. Juli sind neben den Polizeikräften insgesamt 10.000 private Sicherheitskräfte engagiert.
Die Stadien können ab Mitte Mai nur noch mit Akkreditierung betreten werden, erklärte Lambert. Bei den 51 Spielen werde es beim Einlass zudem jeweils doppelte Sicherheitskontrollen geben statt sonst nur einer.
Zur EM in Frankreich werden an den zehn Spielstätten insgesamt 2,5 Millionen Zuschauer erwartet. Österreichischen Fans wurden alleine für die drei Gruppenspiele des ÖFB-Teams am 14. Juni in Bordeaux gegen Ungarn, am 18. Juni in Paris gegen Portugal und am 22. Juni im Stade de France in St. Denis gegen Island rund 44.000 Tickets zugewiesen.
Erhöhte Sicherheit nach Terror in Paris
Bei Terroranschlägen in Paris und nahe des Stade de France waren am 13. November insgesamt 130 Menschen getötet worden. Betroffen war auch das Testspiel zwischen Frankreich und Deutschland (2:0) in St. Denis. Vor dem Stadion, in dem unter anderem das Eröffnungsspiel und das Finale der EM über die Bühne gehen, hatten sich drei Islamisten in die Luft gesprengt.
(APA/Red)