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"Zugang zur Bildung muss niederschwellig sein"

Vor genau 100 Jahren wurde die Vorarlberger Landesbibliothek ins Leben gerufen, damals noch als "Zweigstelle" des wenige Jahre zuvor gegründeten Landesarchivs.

Seit 1977 fungiert die Landesbibliothek als eigenständige Einrichtung, seither hat sie sich enorm weiterentwickelt. “Heute erfüllt die Landesbibliothek die Aufgaben eines modernen Informations-, Dokumentations- und Kommunikationszentrums. Sie ist ein wesentliches Fundament im wissenschaftlichen Netzwerk Vorarlbergs”, betonte Landesrat Hans-Peter Bischof heute, Mittwoch, in Bregenz.

Bildung ist für Bischof “auf dem Weg in die Wissensgesellschaft der wichtigste Rohstoff des 21. Jahrhunderts”. Eine wichtige Aufgabe sei es daher, den Zugang zur Bildung und zur Weiterbildung für alle Bürgerinnen und Bürger lebensbegleitend zu gewährleisten. “Der Zugang zur Bildung muss niederschwellig sein”, so Bischof. Das Land Vorarlberg setzt dabei auf das Potenzial öffentlicher und wissenschaftlicher Bibliotheken, um den freien Informationszugang für alle zu gewährleisten.

Die Vorarlberger Landesbibliothek ist technisch und informatorisch, aber auch in Sachen Benutzerfreundlichkeit auf neuestem Stand, stellte Direktor Harald Weigel fest. Ein Beispiel: Seit 2002 werden auch die Inhaltsverzeichnisse von Büchern digital erfasst. Dadurch können in der Vorarlberger Landesbibliothek – als eine der ersten Bibliotheken weltweit – Bücher systematisch auch über Suchbegriffe gefunden werden, die nur im Inhaltsverzeichnis aufscheinen.

Weitere laufende Projekte sind laut Weigel der Aufbau einer Digitalen Vorarlberg-Bibliothek, um die historischen Zeitungen digitalisiert und im Internet anzubieten, sowie das Bibliotheksportal Vorarlberg, das gleichzeitige Recherchen in allen im Web verfügbaren Bibliothekskatalogen Vorarlbergs ermöglichen soll.

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