Zeremoniensaal in Wiener Schloss Schönbrunn wird restauriert

Der Zeremoniensaal im Wiener Schloss Schönbrunn fungierte am Hof Maria Theresias als Vorzimmer zum Audienzzimmer von Kaiser Franz I. Stephan. Bei festlichen Anlässen wurde ein Thronbaldachin aufgestellt. Heute befindet sich dort ein bekanntes Porträt Maria Theresias in einem Kleid aus Brabanter Spitze.
Restaurierung der Gemälde direkt im Schloss Schönnbrunn
Herzstück des Raumes ist die Gemäldeserie zur Hochzeit von Erzherzog Joseph mit Prinzessin Isabella von Bourbon-Parma, einer politisch bedeutenden Verbindung mit dem französischen Königshaus. Der Bilderzyklus stellt die Feierlichkeiten anlässlich der Vermählung des ältesten Sohnes und Nachfolgers Maria Theresias mit der Enkelin des französischen Königs Ludwig XV. dar. Die monumentalen Gemälde wurden fachgerecht von den Wänden abgenommen und bleiben in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt zur Restaurierung im Schloss, wofür ein temporäres Atelier eingerichtet wurde, hieß es. Um die Restaurierung der Wandvertäfelungen und der Decke unter bestmöglichen Bedingungen durchführen zu können, wird der Saal in eine "Raum-in-Raum"-Konstruktion eingebettet. Diese architektonische Lösung in Form eines Gerüstes mit Plattform ermöglicht es dem Publikum, den Raum weiterhin zu durchqueren - trotz der laufenden konservatorischen Arbeiten und ohne Einschränkung des Rundgangs. Der Abschluss der Arbeiten wird Ende 2026 erwartet.
(APA/Red)