Seit vergangenem Oktober läuft der Prozess gegen einen Anwalt, dem im Zusammenhang mit Testamentsfälschungen Millionenbetrug vorgeworfen wird. Der Jurist sitzt seit Ostern in U-Haft. Da er "seiner" Staatsanwältin nach dem Leben getrachtet haben soll, wird nun auch wegen versuchter Bestimmung zum Mord ermittelt. Am heutigen Dienstag wird der Prozess vor einem Wiener Schöffensenat fortgesetzt.
In dem Betrugsverfahren geht es um zwei laut Anklage verfälschte letztwillige Verfügungen, die dem Anwalt das Erbe eines ehemaligen österreichischen Botschafters in Athen sowie ein Zinshaus in Wien-Hernals eingebracht hätten. Wären die Vorhaben geglückt, wären die rechtmäßigen Erben um mehr als 3,7 Millionen Euro gebracht worden. Der Anwalt hat die gegen ihn gerichteten Fälschungsvorwürfe stets bestritten. Um die zuständige Staatsanwältin loszuwerden, soll er einem Bekannten aufgetragen haben, dieser möge die Anklägerin “verschwinden” lassen. Auch das stellt der Anwalt in Abrede.
(APA/Red)