Als Reaktion auf die Aussage von EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius, wonach "wolfsfreie Zonen" nicht möglich sind und auch nicht an eine Aufweichung des Wolf-Schutzes gedacht werde, erhebt der WWF erneut die Forderung an die Politik, die Almbauern beim Herdenschutz entsprechend zu unterstützen. Es brauche u.a. bessere Entschädigungen und ausgewogene Information.
WWF zur Wolfs-Thematik: "Die Bauern nicht mit unrealistischen Forderungen blenden"
"Wem die berechtigten Sorgen der Almwirtschaft ein Anliegen sind, blendet Bäuerinnen und Bauern nicht mit unrealistischen Forderungen, sondern muss die Umsetzung von Herdenschutz konsequent unterstützen", spielte WWF-Artenschutzexperte Arno Aschauer am Dienstag in einer Aussendung auf die jüngsten Aussagen des Tiroler Landeshauptmanns Günther Platter (ÖVP) an, der erst am Montag eine Senkung des Schutzstatus des Wolfes in der EU gefordert hatte: "Die Zeit der Wolfs-Romantik muss vorbei sein", hatte Platter erklärt.
Die Forderungen des WWF: eine Wiederbelebung des Hirtenwesens, die Ausbildung von Herdenschutzhunden, bessere Entschädigungen für betroffene Halter von Nutztieren und eine ausgewogene Information.
(APA/Red)