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Wolford: Umsatzplus von 6,2 Prozent

Der börsenotierte Vorarlberger Strumpf- und Wäschehersteller Wolford ist mit einem Umsatzplus von 6,2 Prozent auf 26,1 Mio. Euro in das neue Geschäftsjahr 2006/07 gestartet.

Auch die Verluste konnten mehr als halbiert werden: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich im ersten Quartal von minus 2,34 auf minus 1,21 Mio. Euro deutlich verbessert. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) drehte gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von minus 0,91 Mio. Euro auf plus 0,31 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit.

Wolford wird auch im zweiten Quartal das neue Store-Konzept konsequent weiter umsetzen. Die Gruppe will den Angaben zufolge neue Geschäftsstellen eröffnen und bestehende Boutiquen umgestalten. Angesichts des guten Starts in das neue Geschäftsjahr 2006/07, des zweistelligen Plus beim Vorordergeschäft für die Herbst/Winter-Kollektion und des ersten, positiven Feedbacks auf die vom neuen Kreativ-Direktor Antonio Berardi entworfene Frühjahr/Sommer-Kollektion erwartet der Vorstand auch für das laufende Jahr eine weitere Umsatzsteigerung „auf mindestens 128 Mio. Euro“. Im Geschäftsjahr 2005/06 hatte Wolford einen Umsatz von 121,4 Mio. Euro erwirtschaftet.

Den Cashflow aus dem Ergebnis hat die Wolford-Gruppe von minus 1,31 auf minus 0,13 Mio. gesteigert. Das Quartalsergebnis pro Aktie verbesserte sich von minus 0,35 im ersten Quartal 2005/06 um 21,9 Prozent auf minus 0,27 Euro im ersten Quartal 2006/07. Das Eigenkapital liegt mit 62,48 Mio. Euro um 5,7 Prozent über dem Vorjahreswert, während sich die Nettofinanzverschuldung um 22,5 Prozent von 24,95 Mio. auf 30,55 Mio. Euro erhöhte.

„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, in der Folge der positiven Ergebnisse des letzten Jahres, auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres sämtliche Finanzkennzahlen zu verbessern, wenngleich die Werte für dieses Quartal insofern zu relativieren sind, als die Periode von Mai bis Juli für Wolford traditionell das mit Abstand umsatzschwächste Quartal darstellt, dem hingegen überproportionale Kosten gegenüberstehen“, erklärte Unternehmens-Chef Holger Dahmen.

Die Umsatzsteigerung führt Dahmen auf die Strategie zurück, die Marke Wolford klar im Luxussegment zu positionieren. „Die strategische Entscheidung, das Wolford-Sortiment behutsam um „Ready to wear“-Oberbekleidung zu erweitern, hat bei unseren Kundinnen äußerst positive Resonanz und Akzeptanz gefunden, so dass ein Großteil unseres Wachstums bereits aus dieser Neuausrichtung resultiert“, so der Textil-Chef.

Die dynamische Entwicklung der Wolford-Boutiquen sei auch im ersten Quartal weiter fortgesetzt worden. Gemeinsam mit den Verkaufsstandorten in den Kaufhäusern, die ihren Umsatz um 16,1 Prozent steigern konnten, seien sie die Wachstumstreiber im ersten Quartal gewesen. Die Wolford-Boutiquen (eigene und von Partnern geführte) haben ihre Erlöse um 18,4 Prozent erhöht und weiterhin den größten Beitrag zum Gesamtumsatz beigesteuert, wobei in den meisten Märkten ein zweistelliger Umsatzzuwachs verzeichnet werden konnte. Nach wie vor zurückhaltend gestaltete sich auch in den ersten drei Monaten das Geschäft mit dem Fachhandel – entsprechend rückläufig waren die Umsätze in diesem Vertriebskanal.

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