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Wochenende mit Platzsuche für Minibambini-Kinder

Wochenende nicht ohne Platzsuche für Minibambini-Kinder.
Wochenende nicht ohne Platzsuche für Minibambini-Kinder. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Die Platzsuche für Kinder, die mit dem Aus für die Minibambini-Standorte neue Kindergartenplätze in Wien bekommen müssen, läuft wie es die Stadt angekündigt hat auch am Wochenende auf Hochtouren.
Betriebsbewilligung entzogen
Wiener Minibambini-Kindergärten offenbar kurz vor Schließung

Rund 80 Eltern bzw. Elternteile wurden nach einem Anruf bei der eigens geschaffenen Helpline bis Samstag am frühen Nachmittag bei der Servicestelle der für die Kindergärten zuständigen MA 10 beraten, hieß es aus dem Büro des zuständigen Stadtrats Christoph Wiederkehr (NEOS) zur APA.

Eltern-Beratungen gehen am Sonntag weiter

"Der Großteil hat schon einen neuen Platz bekommen. Bei einigen besteht noch Bedarf an weiterer Beratung und Vermittlung, etwa weil der neue Kindergarten zu weit entfernt gewesen wäre", sagte ein Sprecher auf Anfrage. Bei den Eltern-Beratungen, die am Samstag noch bis 16.00 Uhr dauerten und am Sonntag fortgeführt werden, seien neben den städtischen Betreibern und MA 10-Chefin Karin Broukal auch die privaten Anbieter von Kindergartenplätzen eingebunden.

Wie viele ohne Kindergartenplatz?

Wie viele Mädchen und Buben mit Beginn der Arbeitswoche am Montag trotz aller Bemühungen noch ohne Kindergartenplatz dastehen könnten, war am Samstag nicht zu beantworten. Seit Bekanntgabe des Förderstopps Ende Februar bis Donnerstag hatte es laut Karin Broukal über die Helpline 136 konkrete Anfragen um einen Platzwechsel gegeben, die alle positiv erledigt worden seien. Eine noch unbekannte Anzahl an Erziehungsberechtigten habe sich auch selbstständig, ohne Hilfe der Behörden, in der Zwischenzeit um einen Wechsel in einen anderen Kindergarten gekümmert, so der Sprecher. Weitere Eltern würden sich wohl am morgigen Sonntag an Helpline und Servicestelle wenden.

800 Kinder wurden an 12 Standorten betreut

Insgesamt wurden an den zwölf Standorten rund 800 Kinder betreut. Dem Träger war nach der Insolvenz, die in Folge eines Förderstopps nach Kritik des Stadtrechnungshof eingetreten war, am Freitag die Bewilligung für den weiteren Betrieb entzogen worden, gleichzeitig startete das Konkursverfahren, und die Eltern waren am Freitag aufgefordert worden, ihre Sprösslinge im Lauf des Tages abzuholen. Ein APA-Lokalaugenschein hatte gezeigt, dass etliche Mütter und Väter vom Aus denn doch böse überrascht waren. Aus dem Stadtrat-Büro hieß es dazu schon mehrfach, die Betreiber hätten Betroffenen unter anderem in Elternbriefen praktisch bis zuletzt versichert, sie müssten sich um den Kindergartenplatz trotz allem keine Sorgen machen. Diese "Beteuerungen waren nicht hilfreich", so ein Sprecher. Die Stadtverantwortlichen hätten die Betreiber demgegenüber aufgefordert gehabt, die Eltern rechtzeitig über alle Entwicklungen zu informieren.

(APA/Red)

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