Der ungarische Billigflieger Wizz Air, der auch in Wien aktiv ist, hat am Montag davor gewarnt, den Flugbetrieb einstellen zu müssen. Die globalen Reisebeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie könnten internationale Flüge für kommerzielle Zwecke "unhaltbar oder unmöglich" machen.
85 Prozent der Flugzeuge blieben am Boden
"Diese Situation stellt eine erhebliche Bedrohung für die Luftfahrtindustrie dar und wir fordern die Regierungen auf, diskriminierungsfreie Maßnahmen zu ergreifen, die allen Fluggesellschaften zugutekommen", erklärte der Vorstandsvorsitzende von Wizz Air, Jozsef Varadi.
Die Billigfluggesellschaft gab bekannt, dass sie ihre Kapazität im März um 30 Prozent reduziert hat, diese Woche seien 85 Prozent der Flieger am Boden geblieben. Außerdem habe man weitere Maßnahmen zur Kostensenkung ergriffen, um die Auswirkungen einzudämmen.
Wizz Air bleibt zuversichtlich
"Wizz Air ist zuversichtlich, auch eine längere Zeit zu überstehen, die weit über die aktuellen Schätzungen für die Auswirkungen von COVID-19 in Europa hinausgeht", hieß es in einer Erklärung des Unternehmens.
Die Fluggesellschaft sagte, dass sie weiterhin 15 Prozent ihrer Kapazität betreibt und weiterhin in Rumänien, Ungarn und Bulgarien operiert. Sie wird alle Flüge wieder aufnehmen, sobald die Reisebeschränkungen gelockert werden.
(APA/red)