Wirtschaftspark Breitensee in Wien-Penzing eröffnet

Im Rahmen der Eröffnung verteidigten die Politiker auch einmal mehr die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. “Man muss die Kirche im Dorf lassen”, betonte Schieder in Anspielung auf den “Abgesandelt”-Sager von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. Österreich sei das zweitreichste Land der Europäischen Union und das zwölftreichste der Welt. “Wir sind eine der wettbewerbsfähigsten Regionen”, betonte Schieder. Er hob dabei die Stärken, aber auch die Schwächen hervor. Erstere lägen in der Stabilität, im Know-how und in der Infrastruktur, letztere in der – geringen – Größe des Marktes, des Kapitalmarktes und des Landes.
Wirtschaftsstandort Wien stärken
Brauner betonte unterdessen: “Ziel unserer Wirtschaftspolitik ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Wiener Wirtschaft konsequent zu steigern und Wien als Wirtschaftsstandort zu stärken.” Dazu gehöre auch die Errichtung attraktiver Wirtschaftsimmobilien für die Unternehmen. Der nun eröffnete Wirtschaftspark Breitensee sei ein “ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie wir durch konkrete Projekte für Wachstum und Arbeitsplätze sorgen”, so Brauner.
Der neue Wirtschaftspark ist in mehreren Jahren Bauzeit auf dem Areal eines alten Gewerbehofes in der Goldschlagstraße realisiert worden. Dabei wurden die vorhandenen Backsteinbauten saniert, aufgestockt und um einen Neubautrakt erweitert. Unter anderem sind die Stadt-TV-Sender W24 und Okto oder die Lasergruppe-Betriebe hier angesiedelt, die Medizin-Technik-Modelle aus Kunststoff herstellen.
25.000 Quadratmeter Fläche in Breitensee
Auch neue Mieter ziehen gerade ein – zum Beispiel der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB Österreich oder das im Dentalfachhandel tätige Unternehmen Pluradent Austria. Die Gesamtfläche des Wirtschaftsparks beträgt 25.000 Quadratmeter, es gibt auch eine Tiefgarage mit 243 Stellplätzen. Weiters sind auf dem Areal 75 geförderte Mietwohnungen errichtet worden.
Die Finanzierung der Bauarbeiten von in Summe rund 32 Millionen Euro erfolgte durch die stadteigene Wien-Holding. Die Miete für die Büros beträgt zwischen sieben und 13 Euro pro Quadratmeter, erklärte Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak. Sie betonte auch, wie wichtig Immobilien für den Konzern seien – immerhin rund die Hälfte des Umsatzes werde in diesem Bereich erwirtschaftet. Die jährlichen Investitionen liegen den Angaben zufolge bei 150 Mio. Euro. (APA)