Winter hatte am Vortag betont, sie werde ihr Mandat “sicher nicht” zurücklegen. Kickl zeigte sich verwundert über Winters Aussagen im Ö1-“Morgenjournal” vom Dienstag, wo sie ihren Verbleib im Nationalrat damit begründete, sie sei ja von der Bevölkerung in den Nationalrat gewählt worden.
Diese Behauptung sei “schon ein wenig kühn und lediglich ein Wunschdenken von ihr”, meinte der FPÖ-Generalsekretär. Er verwies darauf, dass in Österreich ein Listenwahlrecht angewendet wird- “und damit wird eine wahlwerbende Partei gewählt”. Winters “in Summe 197 Vorzugsstimmen von Bundespartei- und Landesliste hätten wohl nicht dafür ausgereicht, Winter direkt in den Nationalrat zu bringen”, sagte Kickl.
Eklat um Susanne Winter nach Posting
Nachdem Winter am Wochenende ein antisemitisches Postings auf ihrer Facebook-Seite goutiert hatte, gab die FPÖ der Abgeordneten am Montag bis 19.00 Uhr Zeit, selbst ihren Austritt aus der Partei und die Zurücklegung ihres Nationalratsmandates bekannt zu geben. Nachdem Winter – entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigung, der Partei-Entscheidung folgen zu wollen – die Frist ungenützt verstreichen ließ, schloss die Partei Winter dann “mit sofortiger Wirkung” aus:
“Da bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Bekanntgabe des Rücktritts von Susanne Winter vorliegt, wird sie hiermit mit sofortiger Wirkung aus der Freiheitlichen Partei Österreichs ausgeschlossen,” hieß es dazu von den Freiheitlichen.
(APA/Red.)