“Da bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Bekanntgabe des Rücktritts von Susanne Winter vorliegt, wird sie hiermit mit sofortiger Wirkung aus der Freiheitlichen Partei Österreichs ausgeschlossen.” So gab die FPÖ am Montag um 19:11 Uhr die Trennung von der umstrittenen Nationalratsabgeordneten bekannt. Diese hatte auf Facebook ein antisemitisches Posting eines Users gelobt.
Darüber hinaus fordert die FPÖ die Zurücklegung ihres Nationalratsmandates von ihr ein.
Winter hatte von Generalsekretät Herbert Kickl ein Ultimatum gestellt bekommen, nachdem sie bis 19:00 Uhr selbst zurücktreten hätte können. Nach Ablauf des Ultimatums wurde die FPÖ ihrerseits tätig und schloss Winter aus.
Winter legt Mandat “sicher nicht” zurück
Winter selbst sagte auf ATV, sie werde ihr Mandat “sicher nicht” zurücklegen. Sie habe “15 Jahre für die Partei mit Herz und Einsatz gearbeitet”.
Mit ihr erhöht sich die Zahl der fraktionslosen Abgeordneten auf vier. “Wilde” Abgeordnete ohne Klubzugehörigkeit sind neben Winter noch Jessi Lintl vom Team Stronach sowie Gerhard Schmid und Ruppert Doppler von der FPÖ. Die Zahl der FPÖ-Abgeordneten sinkt von 38 auf 37.
(Red., APA)