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Wifo: Das verbessert die Wirtschaftsaussichten

Das Wifo verbesserte seine Prognose für Österreichs Wirtschaft.
Das Wifo verbesserte seine Prognose für Österreichs Wirtschaft. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Der Rückgang der Energiepreise verbessert laut Wifo die Aussichten für die österreichische Wirtschaft. Die Inflation soll noch einige Jahre über dem Ziel der EZB bleiben.
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In diesem Jahr wird das heimische Wirtschaftswachstum zwar stagnieren und die Inflation weiterhin hoch bleiben. Aber bereits für 2025 erwartet das Wifo aber bereits ein reales Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent. Für den Zeitraum 2023 bis 2027 rechnet das Institut nun mit einem durchschnittlichen BIP-Zuwachs von 1,6 Prozent pro Jahr und damit im Schnitt um 0,6 Prozentpunkte jährlich höher als zuletzt angenommen.

Wifo erwartet weiter hohe Inflation in Österreich

2023 bleibt die Inflation mit durchschnittlich 7,1 Prozent noch hoch, nähert sich jedoch bis 2027 allmählich an den 2-Prozent-EZB-Zielwert an, heißt es in einem Update der Wifo-Mittelfristprognose vom Dienstag. Die letzte mittelfristige Prognose stammt vom Oktober 2022.

Wirtschaftswachstum, Inflation, Arbeitslosigkeit, Budget: 2023 bis 2027 ©APA

"Trugen 2022 noch die Energiepreise am stärksten zur Teuerung bei, so sind ab 2023 vor allem die in der Kerninflation erfassten Bereiche, im Besonderen die Dienstleistungen, für den Preisauftrieb verantwortlich", schreibt das Wirtschaftsforschungsinstitut in seinem Bericht. Nach 3,8 Prozent im Jahr 2024 dürfte sich die Inflation bis zum Ende des Prognosezeitraums im Jahr 2027 auf 2,25 Prozent abschwächen.

Auch Reallöhne steigen stark

Die kräftige Teuerung im Jahr 2022 spiegelt sich auch in den Lohnabschlüssen nieder. Das Wifo erwartet daher für die kommenden Jahre einen deutlichen Zuwachs der Bruttoreallöhne pro Kopf. Nach 0,9 Prozent 2023 wird für 2024 ein Reallohnanstieg von 3,8 Prozent prognostiziert. Für die Jahre 2025 bis 2027 werden dann allerdings aufgrund des rückläufigen Inflationstrends Reallohnzuwächse zwischen 1 Prozent und 1,5 Prozent pro Jahr erwartet.

Zahl der Arbeitslosen sinkt laut Wifo weiter

Am Arbeitsmarkt wird der demografische Wandel die Arbeitskräfteknappheit weiter verstärken. Die Arbeitslosenquote unterschritt mit 6,3 Prozent bereits 2022 das Niveau vor der Covid-19-Krise und dürfte aufgrund der angespannten Arbeitsangebotssituation bis 2027 weiter auf 5,2 Prozent sinken. Dies wäre ein langjähriger Tiefstwert, so das Wifo.

Staatsverschuldung steigt bis 2027

Das Budgetdefizit verringert sich durch das Auslaufen der Covid-19- und der Anti-Teuerungsmaßnahmen bis 2024 auf 0,4 Prozent des BIP (2023: 1,8 Prozent) und steigt bis zum Ende des Prognosezeitraums 2027 wieder auf 0,8 Prozent an. Die Staatsverschuldung nimmt bis 2027 um rund 20 Mrd. Euro zu. Da das nominelle BIP mit 5,5 Prozent jährlich deutlich kräftiger wächst als die Staatsschuld (+1,1 Prozent pro Jahr), sinkt die Schuldenquote bis 2027 um 14,8 Prozentpunkte auf 63,3 Prozent des BIP, prognostiziert das Wifo.

(APA/Red)

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