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Wienerin angeblich in Dubai vergewaltigt: Prozess gegen Frau vertagt

Prozess gegen Wienerin in Dubai am Donnerstag vertagt
Prozess gegen Wienerin in Dubai am Donnerstag vertagt ©APA (Sujet)
Der Prozess gegen jene Wienerin, die in Dubai einen Mann wegen einer angeblichen Vergewaltigung angezeigt hat und ihren Pass abgeben musste, wurde am Donnerstag vertagt.
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In Dubai vergewaltigt

In Dubai wurde heute, Donnerstag, der Prozess gegen die mittlerweile nach Österreich zurückgekehrte Wienerin eröffnet, die nach einer Vergewaltigungsanzeige selbst in Haft genommen worden war. Die Anklage wirft der 29-Jährigen, gegen die in Abwesenheit verhandelt wird, Alkoholkonsum und außerehelichen Sex vor. Die Verhandlung wurde nach Angaben des Außenministeriums in Wien auf 6. März vertagt.

Prozess gegen Frau in Dubai vertagt

Ebenfalls verantworten muss sich der Mann, der die Wienerin in der Nacht auf den 1. Dezember in einem Auto in einer Hotelgarage vergewaltigt haben soll. Der Jemenite ist nach Angaben von Ministeriumssprecher Martin Weiss am Donnerstag vor Gericht erschienen, war allerdings nicht anwaltlich vertreten. Das war der Grund für die Vertagung.

Der junge Jemenite erklärte sich nach Angaben der Zeitung “Gulf News” vor Gericht für schuldlos und bestritt, mit der Österreicherin Sex gehabt zu haben. Früheren Aussagen zufolge, die von der Zeitung zitiert wurden, hätte er ihr für Sex Geld geboten. Daraufhin sei man zu seinem Auto gegangen, aber bald durch einen Anruf gestört worden, nach dem die Frau ausgestiegen sei. “Gulf News” zitierte auch Aussagen der Wienerin bei einer Einvernahme, wonach es in dem Auto zu einvernehmlichem Sex gekommen sein soll. Leute, die sie beim Verlassen des Autos sahen, hätten demnach die Polizei gerufen, welche die Wienerin festnahm.

Wienerin lässt sich vertreten

Bisher waren Aussagen der 29-Jährigen bekannt, wonach der Mann sie in sein Auto gelockt, die Türen versperrt und vergewaltigt habe. Der Täter und sein Vater, ein Polizist, hätten sie dann genötigt zu behaupten, einvernehmlichen Sex gehabt zu haben. Außerehelicher Geschlechtsverkehr stellt in Dubai einen Straftatbestand dar, dafür droht ein Jahr Haft.

Die Wienerin wird vor Gericht von einem Anwalt vertreten, außerdem ist bei den Verhandlungen ein Vertreter der österreichischen Botschaft anwesend. Die Frau selbst ist am 30. Jänner nach Wien zurückgekehrt, nachdem es hochrangigen Beamten des Außenministeriums in Dubai gelungen war, ihre Ausreise zu ermöglichen. Die 29-Jährige war nach ihrer dreitägigen Haft seit Anfang Dezember von der österreichischen Botschaft betreut worden.

Die Wienerin spricht über die Vorfälle in Dubai.

(APA)

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