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Wienerberg City: Kampf um Busverbindung

Bisher wurde der Großteil der Kosten für den 7B von den Betreibern des Vienna Business Park finanziert. Die Konzession für das private Busunternehmen, das die Fahrten durchgeführt hat, lief aus, und mit 1. September 2011 haben die Wiener Linien den 7B komplett übernommen.
Bisher wurde der Großteil der Kosten für den 7B von den Betreibern des Vienna Business Park finanziert. Die Konzession für das private Busunternehmen, das die Fahrten durchgeführt hat, lief aus, und mit 1. September 2011 haben die Wiener Linien den 7B komplett übernommen. ©Wiener Linien
Mit 1. September wurde die Busverbindung 7B, die Verbindung zwischen der Wienerberg City und der U-Bahn Station Philadelphiabrücke, eingeschränkt. So wurden die Intervalle deutlich verlängert, am Wochenende die Verbindung sogar komplett eingestellt. Die Bewohner treibt das auf die Palme, die SPÖ und die ÖVP liefern sich eine kleine Schlammschlacht.

“Es herrscht massive Unzufriedenheit unter den Bewohnern und jenen, die in der Wienerberg City (WBC) arbeiten – wie nicht zuletzt die Demonstration vergangenen Freitag gezeigt hat”, so der Favoritner ÖVP-Bezirksparteiobmann Alfred Hoch. Auch eine Lösung wollen die Schwarzen bereits parat haben: “Einerseits könnte man den 65A, der zur Zeit vom Reumannplatz zur Wienerberg City fährt, zur Philadelphia Brücke auf der Route des 7B weiterfahren lassen. Da 65A und 7B sich eine Haltestelle teilen, dürfte das verkehrstechnisch kein Problem sein. Ein weiterer Vorteil wäre den stündlichen 65A der nach Inzersdorf fährt, bei der Rückfahrt gleich die U-Bahnstation Philadelphiabrücke anfahren zu lassen.”

SPÖ rudert zurück – 7B wurde nicht genug genützt

“Dass dem ÖVP-Landesgeschäftsführer und Favoritner Bezirksparteiobmann Hoch erst nach zwei Monaten auffällt, dass die Busverbindung 7B seltener unterwegs ist, sagt eigentlich schon alles. Trotzdem ist ganz klar festzuhalten: Die Wiener Linien lassen die Bewohner der Wienerberg City nicht im Stich!”, kommentierte der Wiener SPÖ-Verkehrssprecher, Gemeinderat Karlheinz Hora am Sonntag entsprechende Äußerungen Hochs. “Gerade die Wiener ÖVP sollte sich dem wirtschaftlichen Argument nicht verschließen: Die Wiener Linien haben lediglich den 7B dem tatsächlichen Bedarf angepasst. Dieser ist nun einmal wochentags morgens und abends am besten ausgelastet, wenn die Büropendler das Shuttle nutzen. Am Wochenende dagegen war der Bus praktisch leer unterwegs, weshalb man die Anpassung vorgenommen hat”, so Hora.

Bewohner der Wienerberg City wollen alte Busverbindung

Die Streitereien zwischen der SPÖ und ÖVP sind den rund 3.000 Bewohner der Wienerberg City-Siedlung freilich egal. Sie wollen die alten Intervalle zurück und fordern, dass der 7B auch am Wochenende wieder fährt. Um ihre Forderungen zu untermauern sind am Freitagabend viele Bewohner zu einer Protestfahrt angetreten. Zumindest bei dieser Fahrt des 7B war kein Platz frei.

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