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Wiener Weihnachtstraum: Eröffnung wird verschoben

Die Eröffnung wurde auf Anfang Dezember verschoben.
Die Eröffnung wurde auf Anfang Dezember verschoben. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Der zweite Lockdown hat auch Auswirkungen auf die Christkindlmärkte. Diese hätten im Laufe des Novembers eröffnet werden sollen. Die Eröffnung des Wiener Weihnachtstraum wurde nun auf Anfang Dezember verschoben.

Die von der Bundesregierungen angekündigten Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus, dem zweite Lockdown, haben Auswirkungen auf die Christkindlmärkte, die eigentlich im Laufe des Novembers hätten eröffnen sollen. Aufgrund der angekündigten Regelungen ist dies vorerst nicht möglich. Laut der Verordnung der Bundesregierung, die mit Dienstag in Kraft tritt und vorerst bis 30. November gültig ist, ist die Abhaltung von Christkindlmärkten nicht erlaubt. Die Organisatoren gehen unterschiedlich mit dieser neuen Situation um.

Die Organisatoren des Christkindlmarktes am Rathausplatz samt dazugehörigem Weihnachtstraum halten allerdings vorerst an der Veranstaltung fest. Die Eröffnung wird auf Anfang Dezember verschoben.

"Von Entwicklung abhängig"

Die Aufbauarbeiten am Wiener Rathausplatz und dem benachbarten Rathausplatz gehen daher weiter. "Abhängig von den Entwicklungen des Infektionsgeschehens wird daher angestrebt, den Christkindlmarkt sowie den Kleinen Eistraum im Rathauspark auf Basis der geltenden gesetzlichen Bestimmungen und eines fundierten Sicherheitskonzeptes Anfang Dezember zu eröffnen", hieß es in einer Aussendung der Organisatoren am Sonntag.

Der Stadt Wien sei es ein Anliegen, "dass beliebte Traditionen für die Wienerinnen und Wiener auch in herausfordernden Zeiten erlebbar sind", wurde das Festhalten am Markt argumentiert. "Mit den Wiener Adventshighlights soll ein Zeichen der Zuversicht gesetzt werden." Ursprünglich waren die Eröffnung des Christkindlmarktes und Weihnachtstraumes Mitte November geplant. Aufgrund des zweiten Lockdowns in Österreich ist das nun nicht möglich.

Aber: Die notwendigen Vorbereitungsarbeiten sollen in den nächsten Wochen auflagenrecht weitergeführt werden, hieß es in der Aussendung. Angestrebt ist nun eine Eröffnung Anfang Dezember - abhängig von der Entwicklung des Infektionsgeschehens. Dann soll zeitgleich mit der Illuminierung des Weihnachtsbaums auf dem Rathausplatz auch die stimmungsvolle Parkbeleuchtung inklusive Krippenpfad und natürlich der beliebte Herzerlbaum für alle Menschen erstrahlen, wurde versprochen.

 Wiens Christkindlmärkte verschieben Eröffnungen

Auch die Eventagentur MAGMAG, die vier Christkindlmärkte in Wien organisiert - jene beim Schloss Belvedere, am Maria-Theresien-Platz, im Alten AKH und am Stephansplatz - plant vorerst, die Eröffnungen zu verschieben. "Wir sagen einmal grundsätzlich nicht ab. Wir versuchen zu einem späteren Zeitpunkt zu eröffnen", sagte eine Sprecherin der Agentur auf APA-Anfrage. Gehofft wird auf einen Start Anfang Dezember, aber: "Wissen können wir es natürlich nicht. Das hat auch damit zu tun, wie sich die Infektionszahlen entwickeln."

Dass MAGMAG die Märkte nicht von vornherein absagt, hat auch damit zu tun, dass das Unternehmen - ähnlich wie die Stadt Wien - den Menschen "gerade in dieser schwierigen Zeit, mit diesen Märkten ein Stück Normalität in der Weihnachtszeit" zurückgeben will, so die Sprecherin. Man müsse bedenken, dass die WienerWeihnachtsmärkte eine jahrhundertelange Tradition hätten.

Noch keine Entscheidung beim Schloss Schönbrunn und am Spittelberg

Was den Christkindlmarkt beim Schloss Schönbrunn anbelangt, so ist über dessen Zukunft in dieser Saison noch keine Entscheidung gefallen. "Wir arbeiten an den verschiedenen Szenarien. Wir haben uns noch nicht entschieden", sagte Veranstalterin Gabriela Schmidle von der Marketing Tourismus Synergie Wien GmbH, der APA. Was aber bereits fix ist: Der Christbaum im Ehrenhof soll wie geplant am Mittwoch aufgestellt werden.

Auch die Organisatoren vom Christkindlmarkt am Spittelberg haben noch keine finale Entscheidung getroffen. Grundsätzlich abgesagt werde nicht, unterstrich Michael Schmid, Sprecher des Marktes, im APA-Gespräch. Wie die anderen Veranstalter hofft auch Schmid auf eine Eröffnung im Dezember. "Wir werden uns mit der Wirtschaftskammer und den anderen Märkten abstimmen. Die einzelnen Märkte stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern es geht um das große Ganze. Wir werden gemeinsam an einem Strang ziehen."

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(APA/Red)

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