Die zwei anderen geprüften Örtlichkeiten, die Seestadt Aspern sowie der Kurpark Oberlaa, landeten abgeschlagen auf den Plätzen. Favorisiert wird der Bau eines reinen Trainingszentrums, wobei die Umsetzung nur gemeinsam mit dem Bund möglich wäre, wie Sportstadtrat Christian Oxonitsch am Mittwoch im Gemeinderat bestätigte.
Wiens Zentrum für mehrere Schwimmsportarten
In einer Expertise wird klar empfohlen, ein Zentrum für die Sparten Schwimmen, Synchronschwimmen und Wasserball auf dem Gelände des Stadionbads umzusetzen. Die Empfehlung wird “mit der größten Wirtschaftlichkeit in der Errichtung, der ausgezeichneten Erreichbarkeit, den städtebaulichen Rahmenbedingungen sowie der Nachhaltigkeit des Standortes im Hinblick auf spätere Erweiterungen” begründet. Auch die weiteren Sportmöglichkeiten in der unmittelbaren Nachbarschaft, also im Prater bzw. beim Happel-Stadion, werden hervorgehoben.
Grundstück im Eigentum der Stadt Wien
Als bedeutender Vorteil wird der Umstand genannt, dass das betreffende Grundstück sich im Eigentum der Stadt befindet, was etwa in Aspern nicht der Fall wäre. Zudem gibt es, anders als bei den anderen Standorten, bereits Parkplätze und die nötige Infrastruktur: “Die Synergie eines Neubaues mit dem bestehenden Freibad lässt auch wirtschaftliche Vorteile im Betrieb und bei Veranstaltungen erwarten”, heißt es in der Studie. Nötig wäre für den Bau allerdings noch eine entsprechende Flächenwidmung.
Baustart für Schwimmzentrum noch offen
Konkrete Aussagen über den Zeithorizont einer Realisierung seien derzeit nicht zu treffen, betonte Oxonitsch: “Denn es ist dies eine große Investition in einem schwierigen Umfeld.” Nun starte die eingehende Untersuchungs- und Planungsphase. Fix ist laut dem Stadtrat nur eines: “Ohne Beteiligung des Bundes wird die Umsetzung in nächster Zeit nicht möglich sein.”
(APA/Red)