Dass der Zeitpunkt mit dem wenig berauschenden Abschneiden Österreichs bei den Olympischen Spielen zusammenhängt, ist vermutlich Zufall: Beschlossen wurde die Durchführung der Studie schon im Frühling.
Die Expertise ist ein erster Schritt auf dem Weg zu einem möglichen Schwimmzentrum – dessen Errichtung noch keineswegs sicher ist. Zuletzt wurden im Rathaus die technischen Rahmenbedingungen für das Projekt besprochen. Auf deren Basis soll nun eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
Was soll das Schwimmsportzentrum bringen
Das Schwimmsportzentrum soll, so hieß es beim einstimmigen Beschluss im Gemeinderat, “die Bedürfnisse von Breiten- und Spitzensport in Wien in ausgeglichener Weise” sicherstellen. Denn nicht zuletzt durch Erfolge heimischer Schwimmer bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften steige der Zustrom zu den Wiener Schwimmvereinen in den vergangenen Jahren kontinuierlich, wurde zumindest damals noch betont.
Außerdem zähle Schwimmen auch im Breitensport zu einer beliebtesten Sportarten der Bundeshauptstädter. “Um dieser – in jeder Hinsicht – begrüßenswerten Entwicklung Rechnung zu tragen, gilt es Wege und Möglichkeiten zu suchen, das Angebot der Bäderinfrastruktur in den nächsten Jahren entsprechend zu erweitern”, wurde die Initiative begründet.
Wo soll das Schwimmsportzentrum sein?
Über Standorte wurde, zumindest öffentlich, noch nicht nachgedacht. Wobei es zumindest vonseiten der Opposition bereits Vorschläge gab: So wurde etwa das Stadtentwicklungsgebiet Aspern ins Spiel gebracht.
An der Infrastruktur für Profiwassersportler hatte es zuletzt immer wieder Kritik gegeben. Das lag bzw. liegt nicht zuletzt an der pannenreichen Sanierung des Stadthallenbades, einer beliebten Trainingsstätte und auch ein Austragungsort für Wettkämpfe. Bis jetzt ist noch unklar, wann das Bad wieder eröffnet wird. Ursprünglich hätte es bereits Ende 2011 wieder vollumfänglich benütztbar sein sollen. (APA)