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Wiener Ordensspitäler ebenfalls wieder auf dem Weg Richtung Vollbetrieb

Zuletzt verzeichneten die Wiener Ordensspitäer nur 50 Prozent Auslastung - doch der Weg geht zurück zum Vollbetrieb
Zuletzt verzeichneten die Wiener Ordensspitäer nur 50 Prozent Auslastung - doch der Weg geht zurück zum Vollbetrieb ©Pixabay (Sujet)
Nach dem Corona-Shutdown sind nun auch die Wiener Ordensspitäler wieder am Weg in Richtung Vollbetrieb. Das "konsequente Einhalten" von Sicherheitsvorkehrungen steht dabei im Mittelpunkt.
Weniger als 50 Corona-Fälle im Spital

Dies wurde am Donnerstag in einer Mitteilung versichert. Zugleich wird auch über die weitere Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt verhandelt.

Ordensspitäler gehen auf Nummer sicher

Die sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitäler fahren derzeit ihre Leistungen laut eigenen Angaben sukzessive wieder hoch. Im Laufe des Juni soll annähernd die Ausgangsposition vor dem Shutdown Mitte März wieder erreicht werden, hieß es. Das Einhalten von Sicherheitsbestimmungen, um Patienten und Mitarbeiter bestmöglich vor einer Infektion mit SARS Cov-2 zu schützen, stehe dabei im Vordergrund, beteuerte Manfred Greher, der Sprecher der Plattform der Wiener Ordensspitäler und ärztliche Direktor des Herz-Jesu Krankenhauses.

Verschiebbare Operationen sind zuletzt ausgesetzt worden. Planbare Eingriffe hat man laut dem Spitäler-Sprecher reduziert. Hatten die Krankenanstalten im Jänner und Februar noch eine durchschnittliche Auslastung von rund 90 Prozent, so waren es im März nur noch 50 Prozent.

Keine Rückkehr zum gewohnten Alltag

"Anlässlich der aktuell niedrigen Zahl von Neuinfektionen und Corona-Intensivpatienten möchten wir möglichst schnell auch möglichst viele Menschen wieder versorgen, die nicht lebensbedrohlich erkrankt sind", sagte Greher. Eine Rückkehr zum gewohnten Alltag gebe es jedoch nicht, hieß es. Inzwischen wurden zum Beispiel Zugangskonzepte in den Häusern eingerichtet. Abstandsregeln gelten ebenfalls. Dies habe etwa zur Folge, dass nicht alle Betten belegt werden können und man für Patienten mehr Raum und Zeit brauche, so Greher.

2019 wurde jeder fünfte stationäre Patient in Wien in einem Ordensspital (insgesamt 1.804 Betten, Anm.) behandelt. Es wurden 495.300 Patienten betreut, davon 116.500 stationär, 348.341 ambulant und 30.409 tagesklinisch. 68.013 Operationen wurden durchgeführt, davon 48.871 stationär und 19.142 tagesklinisch.

Gut eingespielte Kooperation mit der Stadt Wien

Die Zusammenarbeit mit der Stadt sei gut eingespielt - und die öffentliche Hand bekomme die Leistungen zu einem "für sie sehr attraktiven Preis", wurde heute versichert: "Damit die Wiener Ordensspitäler auch in Zukunft ihre Beiträge zur Gesundheitsversorgung in der gewohnten Quantität und Qualität erbringen können, bedarf es weiterhin einer Finanzierung durch die Stadt, die unserem Leistungsvolumen entspricht."

"Unsere Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt Wien läuft aus, die Verhandlungen zu ihrer Fortsetzung haben begonnen und sollen noch vor dem Sommer zu einem Ergebnis führen", berichtete Greher. Wünschenswert sei eine möglichst langfristige Vereinbarung für die Jahre nach 2020 damit die Wiener Ordensspitäler voll leistungsfähig bleiben könnten. Dabei sei es wesentlich, dass die erheblichen Mehrkosten, die sich aus der Coronakrise für die Spitäler ergeben hätten, in der Finanzierung berücksichtigt würden, hieß es.

(apa/Red)

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