Das Winterpaket für wohnungslose Menschen endet in Wien angesichts der Coronavirus-Pandemie heuer nicht wie sonst mit Ende April. Das zusätzliche Angebot an Unterkunftsplätzen wird für weitere drei Monate zur Verfügung gestellt, um Betroffene gut versorgen zu können. Das teilte das Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA am Dienstag mit.
Wien verlängert Plätze in der Wohnungslosenhilfe
"Wir lassen obdachlose Menschen in dieser besonders herausfordernden Corona-Zeit nicht allein und schauen auf sie. Deshalb halten wir in Wien ein breites Angebot an Notquartieren um weitere drei Monate offen", betonte Hacker. Da nicht davon auszugehen sei, dass bis Ende April wieder völlige Normalität einkehre, werde ein Großteil der Plätze in den Notquartieren weitergeführt, um den Menschen einen geschützten Aufenthaltsraum bieten zu können, hieß es.
Im Winterpaket, das vom Fonds Soziales Wien gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen organisiert wird, stehen seit Ende Oktober 2020 rund 900 zusätzliche Plätze zur Verfügung. Die Auslastung lag zuletzt konstant bei knapp 90 Prozent. Laut Stadt werden Quartiere mit rund 800 Plätzen für Männer, Frauen, Paare und auch Familien weitergeführt. Die Wiener Notquartiere werden seit Ende Oktober zudem in einem 24-Stunden-Betrieb geführt. So müssen die Betroffenen die Einrichtungen untertags nicht mehr verlassen, wie betont wurde.
(APA/Red)