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Wiener Musik Galerie feiert 25-jähriges Bestehen

Die Wiener Musik Galerie feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Festival im RadioKulturhaus: "Atypical Jazz - structured emotions".

Das Festival wartet vom 9. bis 11. November mit sechs Konzerten auf, darunter fünf Uraufführungen und ein Österreich-Debüt. Abgerundet werden die Feierlichkeiten durch ein Podiumsgespräch und eine Buchpräsentation am morgigen Dienstag sowie eine Lesung am 12. November.
Das Festival “Atypical Jazz – structured emotions” konzentriert sich auf unangepasste, dem kommerziellen Mainstream des Jazz und der neuen Lust an der Oberflächlichkeit zuwiderlaufende Erscheinungen, wie es in einer Aussendung der Wiener Musik Galerie heißt. Eingeleitet wird die Veranstaltung am Freitag vom String Trio of New York, einem der führenden Ensembles des Chamber Jazz. Das zweite Set des Abends bestreitet das Steve Kuhn Trio, gemeinsam mit der Jazzlegende Sheila Jordan.
Weiter geht es samstags mit dem Koelbl 4 & Koehne Quartet, das seine Eigenkomposition “dinge. things. recercari” zur Uraufführung bringt. Danach feiert der Jazzkomponist Bob Zieff mit seinem Bob Zieff Chamber Jazz Ensemble sein Österreich-Debüt. Das Sonntagsprogramm beginnt mit einem Solokonzert des Pianisten Richie Beirach. Den Ausklang des Festivals bildet eine Performance des Franz Koglmann Pipetets mit Julian Schutting als Special Guest.

Thema des von Klaus Nüchtern am 6. November moderierten Podiumsgesprächs ist die “Kunst und Musik in Zeiten der Eventkultur”. Diskutieren werden Konrad Paul Liessmann, Heinz Steinert, Franz Koglmann und Franz Schuh. Dieser Abend wird auch zur Präsentation des von Ingrid Karl und Bernhard Kraller herausgegebenen Buches “25 Jahre Wiener Musik Galerie” genutzt. Die Lesung “Out of the Swing: Aspects of Jazz Composition” (12.11.) wird vom Jazz-Komponisten Bob Zieff gehalten.

Seit 1982 bietet das Team der Wiener Musik Galerie – Ingrid Karl und der Musiker und Komponist Franz Koglmann – international besetzte Festivals, Workshops und Konzerte, ergänzt durch veranstaltungsbegleitende Publikationen. Präsentiert werden Jazz, freie Improvisation und Musik der Moderne. “Als Produkt der Achtziger aus dem Geist der Siebziger” startete der Verein mit dem Festival “Ex tempore Wien ’82”.

Bis Anfang der 90er Jahre verharrte die Wiener Musik Galerie in einer selbst gewählten Außenseiterposition gegenüber den österreichischen Jazzinstitutionen, begab sich mit dem Festival “Hans Koller – The Man Who Plays Jazz” (1993) aber gewissermaßen ins Zentrum der österreichischen Jazzmythologie. Über die Jahre hinweg bespielte man u.a. das Museum des 20. Jahrhunderts, die Wiener Secession, das Konzerthaus ebenso wie die Szene Wien und das Moulin Rouge und etablierte sich als Plattform der kontinuierlichen Pflege der Jazz-Avantgarde und ihrer Berührungsflächen zu anderen Kunstsparten.


(S E R V I C E – “Atypical Jazz – structured emotions” – RadioKulturhaus, 9. bis 11.11., Beginn 20.00 Uhr; Eintritt je 21 Euro, Festivalpass für alle drei Abende 45 Euro; http://www.wmg.at. “Kunst und Musik in Zeiten der Eventkultur” – Christine König Galerie, 6.11., Beginn 20.00 Uhr. “Out of the Swing: Aspects of Jazz Composition” – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 12.11., Beginn 14.00 Uhr)

 

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