Zum Auftakt der Sitzung ist Bürgermeister Michael Häupl am Wort – da sich der klubungebundene ehemalige VP-Gemeinderat Wolfgang Aigner bei ihm erkundigt, wie es nun in Sachen Olympia-Bewerbung weitergeht. Denn bei der kommenden Volksbefragung werden die Wiener entscheiden können, ob sich Wien um die Austragung der olympischen Sommerspiele 2028 bemühen soll.
Olympische Spiele ein Thema im Gemeinderat
Aigner will nun wissen, ob es, falls die Wiener mehrheitlich mit “Ja” stimmen, noch ein weiteres Plebiszit geben wird. “Da es bis dato keinerlei Planungen für olympische Sommerspiele in Wien gibt, wird sich erst nach der Befragung im Zuge der Ausarbeitung der Bewerbung herausstellen, welche Investitionen ein derartiges Großereignis konkret notwendig machen würde. Beabsichtigen Sie, die Wiener Bevölkerung abermals um ihre Meinung zu befragen, wenn die konkreten Pläne zur Errichtung der notwendigen Sportstätten samt Olympiaquartieren und die damit verbundenen Kostenbelastungen abschätzbar sind?”, heißt es in seiner Anfrage.
Sportstadtrat Christian Oxonitsch wiederum ist der Adressat der Anfrage zum Schwimmzentrum. SP-Gemeinderat Ernst Woller erkundigt sich, ob die Machbarkeitsstudie zu einem möglichen Schwimmzentrum schon vorliegt. Die Ausarbeitung einer solchen war im März 2012 vom Gemeinderat beschlossen worden.
Auch Mariahilfer Straße wird thematisiert
Eine “rot-grüne Bürgerbeteiligungs-Farce” ist Thema in der Aktuellen Stunde. Als eine solche bezeichnet jedenfalls die ÖVP die Geschehnisse rund um die Neugestaltung der Mariahilfer Straße. Sie kritisiert unter anderem, dass nur Anrainer von zwei Querstraßen befragt werden.
Der Qualifikationsplan Wien 2020, der ebenfalls morgen präsentiert wird, ist laut Rathaus eine Art Masterplan, um den Anteil jener Personen, die nur über einen Pflichtschulabschluss verfügen, zu reduzieren. In dieser Sache herrscht bedeutend mehr Eintracht: Spitzenvertreter der Stadt, der Wirtschaftskammer, des ÖGB, des AMS, der Arbeiterkammer, des Stadtschulrats und des Wiener ArbeitnehmerInnen-Förderungsfonds (WAFF) werden das Memorandum morgen unterzeichnen. (APA)