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Wiener Bezirk Leopoldstadt soll "Grätzlmistplatz" bekommen

Bei der Errichtung stehen Klimaschutz und nachhaltige Stadtgestaltung im Fokus, so Czernohorszky.
Bei der Errichtung stehen Klimaschutz und nachhaltige Stadtgestaltung im Fokus, so Czernohorszky. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Stadt Wien plant einen neuen Grätzlmistplatz in der Leopoldstadt. Auf 6.600 Quadratmetern sollen Entsorgung, Recycling und soziale Angebote kombiniert werden. Die Planungskosten betragen acht Millionen Euro.

Die Stadt Wien startet mit der Planung für einen neuen Grätzlmistplatz im 2. Bezirk. Der Standort in der Innstraße soll künftig nicht nur als moderne Entsorgungsstelle dienen, sondern auch multifunktionale Angebote im Sinne der Kreislaufwirtschaft bieten. Die Kosten für die Projektplanung in Höhe von rund acht Millionen Euro wurden am Dienstag im Umweltausschuss beschlossen.

"Grätzlmistplatz" in Wien-Leopoldstadt mit Mehrwert

Der neue Standort soll ein Einzugsgebiet von über 200.000 Menschen in der Leopoldstadt und der Brigittenau versorgen. Geplant ist ein 6.600 Quadratmeter großes Areal, das neben dem eigentlichen Mistplatz auch Mannschaftsunterkünfte für Mitarbeiter der Straßenreinigung und Müllabfuhr umfasst.

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) bezeichnete das Vorhaben als "innovative Serviceeinrichtung", die alle Aspekte moderner Stadtökologie berücksichtige. Neben der klassischen Müllentsorgung sind auch Flächen für Reparatur-Cafés, Tauschbörsen und weitere Angebote vorgesehen, die Kreislaufwirtschaft und Wiederverwendung fördern.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Fokus

Nachhaltige Bauweise steht laut Stadtplanung im Vordergrund. So sind Dach- und Fassadenbegrünung, der Einsatz von Recyclingbaustoffen, Regenwassermanagement sowie eine Energieversorgung über Photovoltaik vorgesehen. Auch ein umfassender Schallschutz ist Teil des Konzepts.

Die rund acht Millionen Euro Planungsbudget decken alle erforderlichen Gutachten und technischen Leistungen ab – darunter Bodenuntersuchung, Verkehrsplanung, Schall- und Emissionsanalysen, Statik, Vermessung sowie Brandschutz.

Beteiligung der Bevölkerung geplant

Für Anfang 2026 ist eine erste Informationsveranstaltung für die Anrainer geplant. Der konkrete Zeitplan für den Baubeginn und die Umsetzung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

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(Red)

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