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Wien-Wahl: Grüne präsentieren zweite Plakatserie

Die zweite Plakatwelle wurde präsentiert.
Die zweite Plakatwelle wurde präsentiert. ©APA/KARO PERNEGGER
Am Donnerstag haben die Grünen ihre zweite Plakatserie für den Wien-Wahlkampf präsentiert. Klimaschutz, Gleichstellung und Gerechtigkeit stehen dabei im Mittelpunkt.

Die Grünen starten am Donnerstag ihre zweite Plakatserie im laufenden Wien-Wahlkampf. Im Mittelpunkt stehen Klimaschutz, Gleichstellung (Equality) und Gerechtigkeit. Das letztere Thema wird mit einem Foto illustriert, das Parteichefin und Spitzenkandidatin Birgit Hebein mit zwei Bauarbeitern, sitzend vor einem Bauzaun, zeigt. "Das ist mein Lieblingssujet", sagte Hebein bei der Präsentation am Mittwoch.

Hebein: Grüne bieten Lösungen für Corona- und Klimakrise

Auf den anderen beiden Plakaten ist das Riesenrad auf grünem Hintergrund und ein Frauenpaar vor pinkem Hintergrund zu sehen. Hebein bekräftigte einmal mehr, dass die Grünen die einzigen seien, die Lösungen sowohl für die Corona- als auch die Klimakrise parat hätten und rekurrierte in ihrem Statement auch auf die Errungenschaften des Roten Wien. Vor 100 Jahren habe die Stadt Wohnungen, Spitäler oder Kinderfreibäder für die Arbeiterschaft errichtet.

"Wir können uns auf diesem historischen Erbe nicht ausruhen", meinte die Vizebürgermeisterin. Jetzt gelte es, Green Jobs zu schaffen, den öffentlichen Raum statt für Autos wieder für Menschen zugänglich zu machen und - nicht zuletzt infolge der Pandemie - Verteilungsgerechtigkeit zu erreichen.

Pühringer ging auf das Thema Equality ein

Quereinsteigerin Judith Pühringer, die auf Platz 3 der grünen Liste kandidiert, ging auf das Thema Equality näher ein. "Wir werden nicht zuschauen, wenn auf offener Bühne Regenbogenfahnen zerrissen werden", erinnerte sie an einen entsprechenden Vorfall bei einer Demo von teils rechtsextremen Gegnern der Corona-Maßnahmen vor rund zwei Wochen: "Auch das ist eine Klimafrage - eine Frage des sozialen Klimas." Die Grünen kümmerten sich um die Gleichstellung von Menschen, unabhängig davon, woher sie kämen, welches Geschlecht sie hätten oder wen sie liebten.

Hebein attackierte bei der Plakatpräsentation einmal mehr die ÖVP wegen deren ablehnenden Haltung bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingskindern aus griechischen Lagern. Damit wolle man im Wählerteich der FPÖ fischen. "Ich hoffe, dass die Wienerinnen und Wienern am 11. Oktober dieser Politik eine klare Absage erteilen", gab sie erneut das Ziel aus, zweitstärkste Partei in Wien werden zu wollen. Umfragen sehen derzeit die ÖVP vor den Grünen.

(APA/Red)

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