Von Johannes Huber: In der ÖVP wächst im Hinblick auf die Gemeinderatswahl am 11. Oktober die Nervosität. Alles, was Rang und Namen hat, engagiert sich; nach Außenminister Sebastian Kurz ist auf den Plakaten auch Finanzminister Hans Jörg Schelling zu sehen.
Umfragen zufolge steht die Volkspartei vor einem Debakel. Die 14 Prozent vom letzten Mal werden kaum zu halten sein. In den jüngsten Erhebungen erreichen Spitzenkandidat Manfred Juraczka und seine Mitstreiter acht bis zehn Prozent – plus, minus zwei Prozentpunkte. Damit nähern sie sich den NEOS an, die auf sechs bis sieben Prozent (ebenfalls plus, minus zwei Prozentpunkte) kommen.
Wenn es ein rot-blaues Duell um Platz eins gibt, dann gibt es so gesehen also auch ein schwarz-pinkes Keller-Derby. Für die NEOS mag das erfreulich sein, für die ÖVP ist es ein Drama: Vor 30 Jahren lag die Partei noch bei 34,8 Prozent.