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Wien-Briefwahl-Prognose: Auch ein zweites FPÖ-Mandat wackelt stark

Laut Prognosen wackelt auch ein weiteres Mandat der FPÖ.
Laut Prognosen wackelt auch ein weiteres Mandat der FPÖ. ©VIENNA.at (Sujet)
Es geht zwar nicht mehr um Platz 1 bei der Briefwahlauszählung, doch gehen sowohl ARGE Wahlen, als auch SORA davon aus, dass die FPÖ nicht nur ein Mandat auf 34 verlieren wird, sondern auch, dass ein zweites Mandat stark wackeln wird. Das würde bedeuten, dass der FPÖ mit 33 Mandaten kein Vizebürgermeister zustünde und auch, dass sie keine Sperrminorität mehr im Gemeinderat hätte.

SORA weist in seiner Briefwahlprognose für den ORF die Verschiebung von nur einem Mandat – und zwar von der FPÖ zu den Grünen – aus. Dass dieses 35. am Sonntag für die FPÖ ausgewiesene Mandat mit den rund 160.000 Briefwahlstimmen wandert, erachtet auch die ARGE Wahlen für höchstwahrscheinlich – ebenso, dass dieses zu den Grünen wandert. Sie können davon ausgehen, nur einen der bisher elf Gemeinderatssitze zu verlieren.

ÖVP hat Chancen auf 34. Mandat der FPÖ

Aber sie können noch hoffen, alle elf zu halten – wenn ihnen nicht die ÖVP in die Quere kommt. Denn auch die Volkspartei hat laut ARGE Wahlen Chancen auf das 34. FPÖ-Mandat – wenn es denn wandert. Damit hätte die ÖVP immerhin acht der bisher 13 Mandate gerettet.

Eine genauere Festlegung ist laut den Hochrechnern nicht möglich. Denn es kommt auf ein paar hundert Stimmen in dem einen oder anderen Wahlkreis an. Wenn sich eine Partei mit der Briefwahl ein Grundmandat sichert (die ÖVP ihr einziges heuer oder die Grünen das eine im Bezirk Landstraße, das sie 2010 hatten), hat sie einen großen Vorteil: Grundmandate sind in Wien wesentlich billiger als Restmandate.

Dass auf Stadtebene Restmandate nur auf Basis der Reststimmen vergeben werden, macht Prognosen so schwierig. Denn in diesem Fall müssen die Hochrechner für jeden einzelnen der 18 Wahlkreise eine Prognose erstellen – und dann daraus errechnen, wieviele Reststimmen übrig bleiben und wieviele Restmandate. Bei Nationalratswahlen wird auf Bundesebene noch einmal ein “Ausgleich” mit allen österreichweit bei der Wahl abgegebenen Stimmen errechnet. Da sind Mandatsprognosen wesentlich einfacher.

(apa/red)

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