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Wieder eine Mure auf der Hochalpenstraße - Luftbilder zeigen Ausmaß des Erdrutsches

Neuerlicher Murenabgang auf die Silvretta Hochalpenstraße.
Neuerlicher Murenabgang auf die Silvretta Hochalpenstraße. ©VOL.AT
Auf der Silvretta Hochalpenstraße ist am Freitagabend wieder eine Mure abgegangen. Videobilder aus einem Hubschrauber zeigen das Ausmaß des neuerlichen Erdrutsches.
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Wo auf der Hochalpenstraße eigentlich die Aufräumarbeiten nach dem letzten Murenabgang auf Hochtouren liefen, sind jetzt erneut Erd- und Geröllmassen abgegangen. Verletzt wurde niemand, die Aufräumarbeiten nach den Ereignissen am 12. und 13. Juli mussten jedoch vorerst eingestellt werden, teilte die illwerke vkw als Straßenbetreiber am Samstag mit.

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Drei Bagger teilweise verschüttet

Drei Bagger vor Ort wurden zumindest teilweise verschüttet, im Video sind die Fahrzeuge gut zu erkennen. Externe Geologen und Experten der illwerke vkw würden sich aktuell ein Bild vom Ausmaß der Schäden durch den Murenabgang machen. Erst danach könnten die weiteren Schritte festgelegt werden.

Sperre wieder aufrecht

Was das für die Sanierungsarbeiten an der Hochalpensstraße, die nach der ersten Mure bereits weit fortgeschritten waren, bedeutet, und bis wann die Straße wieder befahrbar sein wird, ist aktuell noch nicht abzuschätzen. Die illwerke vkw haben auf Social Media bereits bekannt gegeben, dass die Silvretta Hochalpenstraße wieder komplett, auch für Wanderer, gesperrt ist.

Außerdem musste auch das Wandershuttle bis auf Weiteres eingestellt werden, der Uferweg Ost und West um den Silvrettasee und die Wanderwege um die Silvretta-Bielerhöhe sind ebenfalls gesperrt.

VOL.AT wurden Bilder vom neuerlichen Murenabgang an der Baustelle zur Verfügung gestellt.

Erste Mure Mitte Juli

Zuletzt hatte es geheißen, dass die Silvretta-Hochalpenstraße Ende August wieder für den Verkehr freigegeben werden könnte. Die Mitte Juli abgegangene Mure hat die Straße im Bereich der Kehren 13 und 14 auf einer Länge von 135 Metern drei bis vier Meter hoch verschüttet. Ein sehr viel kleinerer Erdrutsch im selben Bereich hatte bereits tags zuvor eine Straßensperre notwendig gemacht. Niemand wurde von den Felsstürzen erfasst bzw. verletzt.

Die 22,3 Kilometer lange Silvretta-Hochalpenstraße ist mit der Bielerhöhe (2.032 Meter) als höchstem Punkt besonders bei Ausflüglern beliebt. Sie führt von Gaschurn/Partenen nach Galtür und schlängelt sich in 34 Kehren durch hochalpines Gelände. Die Wintersperre der Verbindung ist heuer erst am 15. Juni zu Ende gegangen. Von Tirol aus ist die Bielerhöhe uneingeschränkt erreichbar.

(VOL.AT/APA)

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