Damit verbunden sind Fragen, ob man etwa Pflegeheime dann ohne Coronatest besuchen kann oder ob die derzeitigen Corona-Quarantäne-Regeln überhaupt aufrecht zu erhalten wären. In der Regierung hofft man auf eine Lösung in den kommenden Tagen.
Gratis-Corona-Tests in Österreich: Wien verärgert
Nur noch 2,5 Wochen fehlen bis zum Ende des Monats. Das macht es auch den Ländern, die die Tests organisieren, nicht leicht, ihre Planungen voranzutreiben. Vor allem Wien, das ein Vorzeige-Testsystem aufgebaut hat, ärgert sich auch öffentlich darüber, dass man noch immer nicht weiß, wie es weitergehen soll.
Signale aus der Regierung am Wochenende komplett unterschiedlich
Die Signale aus der Regierung am Wochenende waren dazu noch komplett unterschiedlich. Während der Gesundheitsminister sich gegen sektorale Lösungen aussprach und nur einer Reduktion der Gratistests das Wort redete, sagte der Finanzminister mehr oder weniger das Gegenteil. Ressortchef Magnus Brunner (ÖVP) will die kostenlosen Tests nur noch für vulnerable Gruppen und den Pflegebereich.
Dennoch hofft man, wie mehrere Personen aus dem Umfeld der Regierung bestätigten, dass man in den kommenden Tagen zu einer Lösung kommt. Inwieweit substanzielle Gespräche mit den Ländern laufen, darüber gibt es unterschiedlichste Angaben. Von "gar nicht" bis "ständiger Austausch" lauten die Antworten der Beteiligten.
Welche Coronatests bleiben nach 31.3. in Österreich gratis?
Fragen gibt es jedenfalls genug, etwa ob das Screening in den Schulen weiter geht. Da geht es um ein Volumen von mehr als einer Million Tests. Weiters ist unklar, wie man den Besuch in Pflege-Einrichtungen und Spitälern organisiert, für den laut aktueller Basismaßnahmen-Verordnung Tests für Besucher vorgeschrieben sind.
Bei Änderung der Teststrategie mpssen auch Quarantäne-Regelungen angepasst werden
Dazu ist unklar, wie es mit der Quarantäne weiter geht. Bisher geht diese zehn Tage und man kann sich nach fünf Tagen freitesten, so der CT-Wert über 30 ist und man somit nicht mehr als infektiös gilt. Wenn allerdings nicht mehr getestet wird, werden wohl auch deutlich weniger Leute wissen, dass sie überhaupt Corona haben, was eine weitere Beschleunigung der Durchseuchung zur Folgen haben dürfte. Immerhin waren in Wien zuletzt zum Zeitpunkt der Testung rund zwei Drittel der positiven Fälle asymptomatisch. Hier war aus der Regierung mehrfach von einer Anpassung der Quarantäne-Regeln bei Änderung der Teststrategie die Rede. Eine konkrete Lösung wurde bisher aber nicht angeboten.
(APA/Red)