WHO: Weltweiter Gesundheitsnotstand wegen Corona bleibt

Die Corona-Pandemie sei nach wie vor eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch.
WHO-Chef warnt vor Überraschung durch Coronavirus
WHO-Chef Tedros Ghebreyesus warnte, dass sich das Coronavirus weiterhin verändere und viele Risiken und Ungewissheiten bestehen blieben. "Die Pandemie hat uns schon einmal überrascht und könnte es wieder tun", sagte Tedros.
Bessere Überwachung der Corona-Pandemie von WHO-Expertenausschuss gefordert
Der Expertenausschuss fordert laut dem WHO-Chef, die Überwachung der Corona-Pandemie zu verstärken und den Zugang zu Tests, Behandlungen und Impfstoffen für Risikogruppen zu erweitern. Der Gesundheitsnotstand gilt bereits seit Ende Januar 2020, als außerhalb von China weniger als 100 Corona-Infektionen und noch keine Todesfälle bekannt waren.
Maria Van Kerkhove, Leiterin des Programms zur Bekämpfung der Corona-Pandemie der WHO, warnte, noch immer würden "jede Woche Millionen Fälle gemeldet, aber unsere Überwachung lässt nach". Dies mache es schwierig, einen Überblick über die Situation und insbesondere über die Virusmutation zu behalten. Je mehr das Virus zirkuliere, "desto mehr Möglichkeiten hat es, sich zu verändern" und eine Immunumgehung zu bilden, sagte Kerkhove.
Hohe Dunkelziffer bei Corona-Infektionen und Todesfällen befürchtet
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden der WHO mehr als 622 Millionen Infektionen und mehr als 6,5 Millionen Todesfälle gemeldet, wobei von einer weitaus höheren Dunkelziffer ausgegangen wird.
(APA/Red)