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"Weniger Strizzi, mehr Sisi": Das Programm zum Saison-Start im Wiener Prater

Im Wiener Wurstelprater ist die Saison gestartet.
Im Wiener Wurstelprater ist die Saison gestartet. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Mit Fokus auf das 150. Jubiläum der Weltausstellung 1873 startet der Wiener Wurstelprater in die neue Saison.

Das Jahresmotto 2023 steht ganz klar im Mittelpunkt sämtlicher Prateraktionen in diesem Jahr. So war bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in der Leopoldstadt anlässlich der Saisoneröffnung selbstverständlich das wohl bekannteste Zitat "Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut" von Kaiser Franz Joseph zu hören.

Saison im Wiener Prater gestartet: Das Programm und Neuheiten

Der Habsburger eröffnete die Weltausstellung 1873 höchstpersönlich, aus diesem Grund ließ ihn der Prater als Ehrengast wieder auferstehen und durch das neue Programm führen. Kaiser Franz Joseph bzw. sein Alter Ego, ein Darsteller namens Frantischek, blickte mit viel Ironie zurück - und in die Zukunft. So erzählt er etwa in einer Podcast-Serie über die Weltausstellung und tritt in Videos auf. Man wolle einen Brückenschlag in die Moderne, betonten die Verantwortlichen und stellten unter anderem eine interaktive Abenteuer-App, einen Podcast und die neue Website www.prater2023.at vor.

Geschichte und "Geschichterln" zum Wiener Prater

Kurzweilig-informativ gibt es hier jede Menge Aktuelles, aber auch Geschichte und "Gschichterln" rund um das sechs Kilometer weite Vergnügungs-Areal mitten im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Man blickt auf eine lange Geschichte zurück: Erstmals 1162 als "Pratum" urkundlich erwähnt und seit 1403 als "Pratter" bekannt, war der Aufenthalt lange Zeit nur einer ausgewählten Personengruppe gestattet.

Kaiser Josef II. gab den Wiener Prater 1766 für das Volk frei

1766 gab Kaiser Josef II. das Gebiet für das Volk frei - und seitdem unterhält sich hier die Bevölkerung auf vielfältige Weise. Neben den klassischen Ringelspielen und Kulinarik warten in der Saison 2023 unzählige Veranstaltungen, auch in den Wintermonaten. Die größten Umsatzsteigerungen konnten im Vorjahr dank Perchtenlauf, Wintermarkt und "Silvester im Prater" in der Nachsaison Oktober bis Dezember 2022 erreicht werden. Es soll weiterhin viele Events für die ganze Familie geben.

Pride Parade und "Speed Dating": Die Highlights im Wiener Prater

Als besondere Highlights heuer wurden das Aufstellen eines Maibaums, die Teilnahme an der Pride Parade, "Speed-Dating" und die Halloweentage angekündigt. Außerdem feiert die Liliputbahn ihren 95. Geburtstag und das "Panorama Vienna" öffnet im Sommer seine Pforten: In einem illusionistischen Bildraum werden hier einzigartige "Naturräume und atmosphärische Momente der Zeitgeschichte" dargestellt.

"Meine Familie hat die Weltausstellung vor 150 Jahren live miterlebt"

Die neue Präsidentin des Wiener Praterverbandes, Silvia Lang, lebt und arbeitet in der fünften Generation im Prater. "Meine Familie hat die Weltausstellung vor 150 Jahren live miterlebt", berichtete sie am Mittwoch ihre Vision: die Einzigartigkeit zu bewahren, aber auch innovativ weiterzuentwickeln. "Damit es den Prater auch in 150 Jahren noch gibt."

(APA/Red)

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