Warnung vor Fake-Shops im Internet: Betrüger nutzen Pandemie-Situation

Viele Menschen würden heuer aufgrund der Abstandsempfehlungen während der Pandemie Waren online bestellen. Das rufe Betrüger auf den Plan, die mit professionellen Kopien bekannter Online-Shops zuschlagen. "Wenn im Voraus bezahlt wurde, ist das Geld meist verloren", betonten die Konsumentenschützer in einer Presseaussendung am Mittwoch.
Arbeiterkammer OÖ warnte vor Fake-Shops im Internet
Bei den professionellen Kopien der Betrüger falle der Unterschied oft nur bei näherer Betrachtung ins Auge - etwa bei der Domain-Endung. Oft müssen sich die Täter aber nicht sehr bemühen, so die Interessenvereinigung. Sie fand auf vielen Seiten dubioser Online-Shops nicht einmal ein Impressum, die AGB seien oft in schlechtem Deutsch verfasst und enthielten Fehler wie "Rückkehr und Versand" statt "Rückgaberecht und Versand".
Was man beim Online-Shopping alles prüfen sollte
Die AK rät folgende Mindestanforderungen zu prüfen: Impressum, AGB, Widerrufsbelehrung, Gütezeichen und Bewertungen. Ein ordentliches Impressum sollte Postanschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse enthalten. Befindet sich der Sitz des Unternehmens außerhalb der Europäischen Union, ist die Rechtsdurchsetzung für Konsumenten sehr schwierig bis unmöglich. Eine Domain mit der Endung .at oder .de sage aber nichts über den Sitz des Unternehmens aus.
Achtung: Keine Vorauszahlungen an unbekannte Shops
Die Konsumentenschützer geben zu bedenken, dass Bewertungen auch gefälscht sein können und raten, keine Vorauszahlungen an unbekannte Shops zu leisten. Eine Liste bekannter Fake-Shops finde sich auf www.watchlist-internet.at und ein Erklär-Video - So erkennen Sie einen Fake-Shop! - auf http://ooe.konsumentenschutz.at.
(APA/Red)