“Jetzt ist nicht die Zeit für Experimente, jetzt müssen die Besten ans Ruder”, sagte Haslauer. Der derzeitige Landeshauptmannstellvertreter will im Fall eines Wahlsieges bei der Salzburger Landtagswahl noch im Mai eine Regierung aufstellen. Erster Ansprechpartner wäre demnach die zweitstärkste Partei.
Haslauer will mit allen Parteien reden
Reden will Haslauer zwar mit allen Parteien, eine Dreierkoalition will er aber nur bilden, wenn eine Zweierkoalition rechnerisch nicht möglich wäre. Für den VP-Chef steht am Sonntag eine “dramatisch wichtige Wahl” am Programm, es gelte einen “finanziellen Scherbenhaufen” aufzuarbeiten. Haslauer betonte mit einem Seitenhieb auf SP-Spitzenkandidatin Gabi Burgstaller, mit seinem Team volle fünf Jahre bleiben zu wollen: “Wir stehen nicht nur für die Hälfte oder zwei Jahre zur Verfügung.”
ÖVP nach Landtagswahl für Sparpolitik
Der seitens der ÖVP als Finanzlandesrat vorgesehene Salzburger ÖAAB-Chef Christian Stöckl kündigte für die kommende Legislaturperiode eine Sparpolitik an: “Im Grunde genommen wird in den nächsten Jahren nichts da sein, zur Verteilung.” Dass die ÖVP nach Auffliegen des Finanzskandals nach 15 Jahren gemeinsamer Regierung die Koalition mit der SPÖ aufkündigte, verteidigte Stöckl, denn damit habe man für einen kurzen Wahlkampf gesorgt.
Nichts hält Haslauer vom “Salzburg Programm” der SPÖ, für das Landeshauptfrau Burgstaller auch Ideen der anderen Parteien übernommen hat. “Man sieht, da ist keine Gestaltungskraft mehr da und keine eigenen Ideen”, meinte der VP-Chef.
(APA)