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Umfragen in Salzburg: SPÖ und ÖVP Kopf an Kopf

Vor der Landtagswahl in Tirol: Umfragen sehen ÖVP und SPÖ gleichauf.
Vor der Landtagswahl in Tirol: Umfragen sehen ÖVP und SPÖ gleichauf. ©APA
Die Landtagswahl in Salzburg am kommenden Sonntag verspricht spannend zu werden: Laut Umfragen liegen SPÖ und ÖVP bei rund 30 Prozent.
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Wer bei der Landtagswahl in Salzburg letzten Endes vorne sein wird, lässt sich nicht abschätzen. Auch um den dritten Platz zwischen FPÖ und Grünen ist noch alles offen. Ziemlich gesichert scheint, dass das Team Stronach die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Landtag nimmt.

Salzburger Finanzskandal gibt Ausschlag

Eine deutliche Auswirkung dürfte jedenfalls der Salzburger Finanzskandal gehabt haben – und zwar sowohl auf die Umfragewerte von SPÖ als auch ÖVP. Vor Auffliegen des Skandals Anfang Dezember lagen beide Parteien noch bei je rund 35 Prozent. In der ersten veröffentlichten Umfrage nach Bekanntwerden des Skandals zeigten sich bereits deutliche Auswirkungen: Zwar blieb die ÖVP in der Erhebung des IGF-Institut für die “Salzburger Nachrichten” Mitte Dezember noch bei 36 Prozent – und damit bei ihrem Ergebnis aus dem Jahr 2009. Die SPÖ hingegen verlor bereits deutlich und wurde damals nur mehr mit 33 Prozent (Wahlergebnis 2009: 39,4) ausgewiesen.

Im Februar war dann der Vorsprung der ÖVP bereits geschmolzen; die Wähler sahen offenbar nicht nur die Sozialdemokratie in den Finanzskandal verwickelt: Eine weitere Umfrage des IGF-Instituts im Auftrag der SPÖ sah beide Großparteien nur mehr bei 31 Prozent. Die FPÖ (2009 13,02 Prozent) lag mit 15 Prozent noch deutlich vor den Grünen mit elf Prozent (2009 7,36). Das Team Stronach hätte damals den Einzug mit sieben Prozent sicher geschafft.

Kopf-an-Kopf-Rennen bei Salzburger Landtagswahl

In den folgenden Umfragen hatte dann die SPÖ wieder leicht die Nase vorne, allerdings jeweils nur um ein oder zwei Prozentpunkte. Anfang März, kurz nach den Landtagswahlen in Kärnten und Niederösterreich, wies eine Gallup-Umfrage für “Österreich” die SPÖ mit 32 Prozent knapp vor der ÖVP mit 30 Prozent aus. Die FPÖ lag mit 13 Prozent nur mehr einen Prozentpunkt vor den Grünen. Das Team Stronach kam auf acht Prozent.

Weiter hinunter für SPÖ und ÖVP ging es dann in einer weiteren Umfrage, diesmal eine des IMAS-Instituts für die “Krone” Mitte März: Diese gab der SPÖ nur mehr 26 bis 28 Prozent, für die ÖVP konnten sich in dieser Befragung nur mehr 27 bis 29 Prozent der Befragten erwärmen. Die Freiheitlichen und die Grünen näherten sich weiter an (F 13-15, G 15-17 Prozent). Das Team Stronach sah die neue Umfrage sogar an der Zehn-Prozent-Marke kratzen.

Wieder etwas Besserung für SP-Chefin Gabi Burgstaller und ÖVP-Landesparteichef Wilfried Haslauer versprach eine market-Erhebung für den “Standard” von Anfang April: Demnach hätten sich 30 Prozent für die SPÖ entschieden und 29 für die Volkspartei. FPÖ und Grüne lagen mit je 15 Prozent gleich auf. Und Stronach blieb mit neun Prozent weiter stabil.

Umfrage Mitte April: ÖVP deutlich vor SPÖ

Mitte April veröffentlichte dann das OGM-Institut im “Kurier” eine Umfrage, die erstmals die ÖVP wieder etwas deutlicher vor der SPÖ sah: Die Sonntags-Frage ergab 32 Prozent für die Salzburger Volkspartei, 29 Prozent für die SPÖ, 16 Prozent für die Freiheitlichen und 14 Prozent für die Grünen. Das Team Stronach wäre auch hier – mit sieben Prozent – im Landtag vertreten gewesen.

Die jüngste Umfrage in “Österreich” (Gallup) machte einmal mehr deutlich, dass der Wahlausgang nicht abschätzbar ist: Hier wurde wieder die SPÖ auf Platz eins ausgewiesen – und zwar mit 29 Prozent. Die ÖVP käme demnach auf 28 Prozent. Auch dass der Kampf um Platz drei ein enger wird, geht daraus hervor, FPÖ und Grüne werden erneut mit je 15 Prozent ausgewiesen. Das Team Stronach wäre demnach Ende April mit elf Prozent in den Landtag eingezogen.

Bedenken muss man bei all diesen Umfragen die Schwankungsbreiten, die um die vier Prozent liegen – womit eine Aussage über die Platzverteilung bei nahezu keiner der Umfragen seriös möglich wäre.

(APA)

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