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Vorgezogener Wahltag am 17. Jänner im Burgenland

Bereits am 17. Jänner kann im Burgenland gewählt werden.
Bereits am 17. Jänner kann im Burgenland gewählt werden. ©APA/ERWIN SCHERIAU
Wer am 26. Jänner keine Zeit hat seine Stimme bei der Burgenland-Wahl abzugeben, kann bereits am 17. Jänner am vorgezogenen Wahltag wählen.
Besonderheiten bei der Briefwahl

"Damit wollen wir den Menschen die Möglichkeit eröffnen, eine zweite Chance zu haben, ihr Wahlrecht in Anspruch zu nehmen", betonte der zuständige Landesrat Christian Illedits (SPÖ) am Freitag bei einer Pressekonferenz.

Vorgezogener Wahltag soll Wahlbeteiligung steigern

Der vorgezogene Wahltag, der erstmals bei der vergangenen Burgenland-Wahl im Jahr 2015 abgehalten wurde, sei "gleich beim ersten Mal auf großen Zuspruch" gestoßen, sagte Illedits. 8,55 Prozent der Wahlberechtigten haben damals bereits eine Woche vor der Landtagswahl gewählt.

Der zweite Wahltermin könne somit dabei helfen, die Wahlbeteiligung zu heben. Das sei auch ein wesentlicher Grund für seine Einführung gewesen: Obwohl die Burgenländer "traditionell einen regen Zuspruch zu Wahlen" hätten, habe man eine rückläufige Wahlbeteiligung festgestellt, betonte Illedits. Während 1991 noch über 85 Prozent wählen gingen, waren es 2010 nur noch 77 Prozent.

Vorgezogener Wahltag im Burgenland am 17. Jänner

Der vorgezogene Wahltag sei ein "gutes Angebot" an jene, die am Wahltag keine Zeit haben, aber dennoch direkt wählen wollen, sagte Illedits. Sie hätten nun die Möglichkeit, am Freitag nach der Arbeit ins Wahllokal zu gehen und dort von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Am 17. Jänner wird es weniger Sprengel als am eigentlichen Wahltag geben, in jeder Gemeinde muss aber zumindest ein Wahllokal bereitstehen. Dieses muss mindestens zwei Stunden geöffnet sein - jedenfalls zwischen 18.00 und 19.00 Uhr.

Schon lange bevor man den vorgezogenen Wahltag 2015 auf Schiene gebracht habe, sei er im Burgenland Thema gewesen, erzählte Illedits. "Auslösendes Moment war die Diskussion über die Einführung der Briefwahl", sagte er. In der Folge habe man lange darüber diskutiert, ehe man das Projekt schließlich mit dem damaligen Koalitionspartner ÖVP umsetzen konnte.

"Wir wollen die Menschen aufrufen, den vorgezogenen und tatsächlichen Wahltag intensiv in Anspruch zu nehmen", betonte Illedits. Landesgeschäftsführer Roland Fürst (SPÖ) zeigte sich zuversichtlich, dass bei der Landtagswahl wieder eine hohe Wahlbeteiligung erreicht werden kann.

189 Wahllokale öffnen am vorgezogenen Wahltag

In 189 Wahllokalen können die Burgenländer schon neun Tage vor dem eigentlichen Wahltermin ihre Stimme abgeben, teilte Landeswahlleiterin Brigitte Novosel auf APA-Anfrage mit.

Schon zu Mittag können die Wähler in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ihre Stimme abgeben. Im dortigen Kulturzentrum stehen die Urnen ab 12.00 Uhr bereit. Die anderen Wahllokale öffnen dann im Laufe des Nachmittags, der Großteil zwischen 17.00 und 18.00 Uhr. Wahlschluss ist zwischen 19.00 und 20.00 Uhr. Am längsten geöffnet ist in Pama (Bezirk Neusiedl am See). Dort kann man im Gemeindeamt bis 21.00 Uhr wählen.

In einem Großteil der Gemeinden steht am vorgezogenen Wahltag - wie gesetzlich vorgeschrieben - nur ein Wahllokal zur Verfügung. Die meisten haben in Neusiedl am See geöffnet, wo an insgesamt fünf Standorten gewählt werden kann. Vier Wahllokale gibt es in Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf), drei in Eisenstadt, Mattersburg und Rotenturm an der Pinka (Bezirk Oberwart).

(APA/Red)

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