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Vorarlberger Landesmuseum beleuchtet die Nazarener

Zum 200. Geburtstag des Malers Gebhard Flatz zeigt das Vorarlberger Landesmuseum vom 1. bis 24. April im „Cubus“ in Wolfurt die Ausstellung „Gebhard Flatz und Nazarener in Vorarlberg“.

Der in Wolfurt geborene Flatz zählte nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und einem Zwischenaufenthalt in Innsbruck zu einer Gruppe deutscher Maler, die in Rom eine betont religiös ausgerichtete Kunstauffassung vertraten.

Sie selbst nannten sich nach den mittelalterlichen Malerzünften „Lukasbrüder“. Heute werden sie mit dem Begriff Nazarener bezeichnet. Diese Bewegung war ursprünglich in Wien aus Protest gegen die dortige liberale Kunstakademie entstanden.

Die nun in Wolfurt gezeigte Ausstellung ist weniger kunsthistorisch angelegt, so das Vorarlberger Landesmuseum, als vielmehr auf die Biografie und das Umfeld von Gebhard Flatz ausgerichtet. Sie zeigt den Bezug des Malers zur Heimat, zieht Verbindungslinien zu den anderen Vorarlberger Malern der Nazarenerschule und beleuchtet die kulturpolitische Situation, aus der heraus die Bilder entstanden. An den Bildern der Altmeister der nazarenischen Malerei, Friedrich Overbeck und Julius Schnorr von Carolsfeld, hat Flatz seinen eigenen, durch den besonderen Einsatz der Farbe gekennzeichneten Stil geschult.

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