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Vorarlberger Bonadimann in Sotschi disqualifiziert

Bonadimann in Sotschi disqualifiziert
Bonadimann in Sotschi disqualifiziert ©EPA
Der Vorarlberger Philipp Bonadimann wurde bei den Paralympics in Sotschi disqualifiziert.

Die Deutsche Anna Schaffelhuber hat bei den Paralympics in Sotschi nachträglich die Goldmedaille im Slalom der Sitzend-Klasse zugesprochen bekommen. Die 21-Jährige war am Mittwoch nach einem Protest der Österreicher disqualifiziert worden, die Berufungskommission des internationalen Verbands (IPC) entschied am Donnerstag aber zu ihren Gunsten. Philipp Bonadimann bleibt dagegen disqualifiziert.

Bonadimann in Sotschi disqualifiziert

Der Vorarlberger Bonadimann war am Dienstag in der Super-Kombination bei den Paralympics wegen eines “fliegenden Stars” disqualifiziert worden. Das österreichische Team war der Meinung, dass Schaffelhuber den gleichen Start hingelegt hat und brachte durch Österreichs Alpin-Cheftrainer Manuel Hujara einen Protest ein.

Schaffelhuber, die davor schon Gold in Abfahrt und Super-G gewonnen hatte, wurde daher in Führung liegend nach dem ersten Durchgang disqualifiziert, durfte aber für den Fall eines erfolgreichen Einspruchs den zweiten Lauf außer Konkurrenz und ohne offizielle Zeitnehmung bestreiten.

Dem Einspruch hat das Internationale Paralympische Komitee nun stattgegeben, ein Einspruch dagegen ist nicht möglich. Damit geht das dritte Gold an Schaffelhuber, die mit einer Gesamtzeit von 2:09,93 Minuten mehr als vier Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Anna-Lena Forster hatte. Die Kanadierin Kimberly Jones muss sich mit Bronze zufriedengeben. Die US-Amerikanerin Laurie Stephens fiel aus den Medaillenrängen, die Niederösterreicherin Claudia Lösch rutschte auf Rang fünf zurück.

Die Entscheidung zugunsten von Schaffelhuber war auch ganz im Sinn von Österreichs Verbandspräsidentin Maria Rauch-Kallat, die die Disqualifikation von Bonadimann allerdings “mit Bedauern” zur Kenntnis nahm.

(APA)

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