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Völler sah rot

Im deutschen Fußball ist nach wie vor der "Ausraster" des sonst so ruhigen Teamchefs Rudi Völler nach dem 0:0 auf Island Thema Nummer eins. TV-Interview [PDF 75 KB]

Vor dem EM-Qualifikationsschlager der Gruppe 5 am Mittwoch zwischen Deutschland und Schottland gehen die Emotionen hoch. Im deutschen Lager ist nach wie vor der “Ausraster” des Teamchefs Thema Nummer eins. “Das hat mir schon länger auf der Seele gelegen, dass man oftmals ein wenig ehrabschneidend, diffamierend und verletzend gegenüber dem einen oder anderen Spieler berichtet”, so Völler, der ein in der Öffentlichkeit noch nicht gekanntes Gesicht zeigte. Der Exnationalstürmer war über die großen Wellen seiner Rede überrascht, sogar von Trainerkollegen gab es positive SMS-Nachrichten: “Dass die Resonanz so extrem geworden ist, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich gebe zu, dass die Wortwahl etwas zu derb und scharf war. Aber das Grundsätzliche bleibt, da gehe ich keinen Millimeter davon ab.”

Völler glaubt, dass es am Mittwoch im Dortmunder Hexenkessel gegen die Vogts-Truppe deutlich besser laufen wird. “Am Mittwoch muss es eine Reaktion geben. Ich hoffe, dass die Spieler an ihrem Ehrgefühl gepackt sind und Flagge zeigen”, hofft Völler.

Berti Vogts und seine Schotten fiebern der Partie ebenfalls entgegen, “McBerti” würde die Quali für die EM in Portugal sogar als Krönung seiner Trainerkarriere zu empfinden. “Das wäre für mich ein größerer Erfolg als der EM-Titel 1996 mit Deutschland. Wir sind stark genug, einen Punkt gegen Deutschland zu holen.”

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