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"VIRUS atlas": Neue Corona-Map von Wiener Kartografen

Die Corona-Karten der Forscher geben einen guten Überblick.
Die Corona-Karten der Forscher geben einen guten Überblick. ©Uni Wien
Eine Website von Wiener Kartografen zeigen neue Corona-Maps an, die mit allerlei Daten geschmückt sind. So lassen sich etwa die Infektionen nach Bevölkerungsdichte einsehen und auch die Veränderungen am Arbeitsmarkt ermitteln.
Covid-Bezirkskarte

Etwas andere Einblicke in die Coronavirus-Epidemie in Österreich geben Forscher der Arbeitsgruppe "Kartographie und Geoinformation" der Universität Wien auf einer neuen Online-Plattform. So versucht der "VIRUS atlas" etwa auch die Anzahl positiv Getesteter anschaulich mit der Bevölkerungsdichte in Verbindung zu setzen. Dazu gibt es regionale Auswertungen zu Arbeitsmarktdaten und Altersstruktur.

Verschiedene Darstellungen wählbar

Mit den von Wissenschaftern um Karel Kriz vom Institut für Geografie und Regionalforschung der Universität Wien entwickelten Karten möchte das Team "die aktuelle Covid-19-Situation auf einen Blick sichtbar machen", heißt es am Mittwoch in einer Aussendung der Uni Wien. Während in bisherigen Ampeldarstellungen zur Covid-19-Verbreitung Regionen flächig in die jeweilige Signalfarbe getaucht werden, setzen die Forscher die Anzahl positiv Getesteter auf Bezirksebene etwa auch in Bezug zu der dort tatsächlich ansässigen Bevölkerung oder stellen unbewohnte Gebiete dar.

Außerdem bietet das Service u.a. Einblicke in die effektiven Reproduktionszahlen der vergangenen Tage, Rückschauen zur Fallentwicklung oder zu Todesfällen in Österreich. Dazu gibt es Darstellungen zur Bevölkerungsdichte und -verteilung, sowie zur regionalen Altersstruktur.

Wo ist der Arbeitsmarkt betroffen?

Ein eigener Bereich ist auch den Entwicklungen am Arbeitsmarkt gewidmet: "Schließlich stellt die gesundheitliche Gefahr nur eine Dimension der Coronakrise dar - die finanziellen Folgen der Arbeitslosigkeit und die Wirtschaftskrise haben jedenfalls auch langfristig spürbare Folgen, die sich regional sehr unterschiedlich darstellen", so Plattform-Mitentwickler Florian Korn. Im Herbst wollen die Wissenschafter ihren "VIRUS atlas" unter anderem noch auch mit Daten zu Influenza oder Herzinfarkten erweitern. Im wirtschaftlichen Bereich könnten zudem Auswertungen zu Insolvenzen dazu kommen.

>> Hier geht's zum Atlas

(APA/red)

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