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Verletzter Mann in Wien-Simmering gefunden: Angeblich von Unbekanntem angeschossen

War der Mann in Simmering wirklich zum Opfer eines Unbekannten mit einer Waffe geworden?
War der Mann in Simmering wirklich zum Opfer eines Unbekannten mit einer Waffe geworden? ©APA/Sujet
Am Montagnachmittag gegen 14:00 Uhr erhielt die Polizei einen Notruf, weil in Wien-Simmering ein verletzter Mann aufgefunden worden war. Dieser gab an, auf offener Straße angeschossen worden zu sein - was sich zunächst nicht eindeutig feststellen ließ. Die Hintergründe der Tat liegen im Dunkeln.
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Polizeibeamte fanden den im Halsbereich verletzten Mann nach dem Notruf in der Nemethgasse in Wien-Simmering vor. Es handelte sich um einen 37–jährigen slowakischen Staatsbürger. Der Verletzte gab an, dort von einem unbekannten Mann attackiert und angeschossen worden zu sein, berichtete die Polizei.

Unklar ob Verletzter in Simmering angeschossen

Das Opfer wurde in ein Spital verbracht. Der Mann ist laut behandelnden Ärzten nur leicht verletzt. Die Ärzte können auf Grund der Art der Verletzungen weder bestätigen noch ausschließen, dass es sich um eine Schusswunde handelt. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen zur Klärung der Hintergründe des Vorfalles in Simmering aufgenommen.

Kein Streit oder Raub im Vorfeld

Später am Dienstagabend wurden weitere Details zu dem Vorfall in Simmering bekannt. Das Schussattentat auf den 37-Jährigen ist laut Polizei völlig rätselhaft. Der Slowake war auf der Straße unterwegs, als er einen Schmerz am Hals verspürte. Einen Schützen konnte er nicht wahrnehmen. In der Nemethgasse bat er einen 18-jährigen Passanten um Hilfe, der Rettung und Polizei verständigte, so die Exekutive.

Aufgrund der Aussage des Slowaken gab es im Vorfeld weder einen Streit, noch ist der Mann von jemandem überfallen worden. Die Einvernahme gestaltete sich schwierig – ein Dolmetscher musste herangezogen werden -, der 37-Jährige konnte nicht einmal den genauen Tatort beschreiben.

Polizei fand keine Patronenhülse

Eine Hülse wurde von der Polizei in der Umgebung nicht gefunden. Ob es sich um einen Heckenschützen gehandelt haben könnte, konnte die Polizei weder bestätigten noch dementieren. Am Dienstag wird der Slowake bereits wieder aus dem Spital entlassen, dann wird auch die Einvernahme fortgesetzt.

Ähnliche Vorfälle in Wien

2011 haben zwei Heckenschützen in Wien ihr Unwesen getrieben, in dem sie aus einem fahrenden Auto heraus mit einer Luftdruckpistole 14 Personen beschossen und getroffen hatten. Die jungen Männer wurden im März wegen schwerer Körperverletzung und schwerer Sachbeschädigung verurteilt.

Vergangenen Donnerstag ist eine 19-Jährige beim Abendspaziergang mit ihrem Hund am Telefonweg in der Donaustadt an Kopf und Brust von Schrotkugeln getroffen worden. Woher die Projektile stammten, ist weiterhin unklar, ebenso ob es ein Zusammenhang zwischen diesem Vorfall und jenem in Simmering gibt.

(apa/red)

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