Der Prozess um die mutmaßliche Vergewaltigung einer 47-Jährigen in ihrer eigenen Wohnung in Wien-Hietzing ist am Donnerstag am Wiener Landesgericht fortgesetzt worden. Der Darstellung eines Heimwerkers, der von einem einvernehmlichen Rollenspiel spricht, steht die Einvernahme der Frau entgegen, die von dem Geschehen traumatisiert sein soll.
Angeklagter zu acht Jahren verurteilt
Der Prozess um eine mutmaßliche Vergewaltigung einer 47-Jährigen Frau hat am Donnerstag am Wiener Landesgericht mit einem Schuldspruch geendet. Das Gericht schenkte der Version des Angeklagten, dass es sich um ein abgesprochenes “Rollenspiel” gehandelt hat, keinen Glauben und verurteilte ihn zu acht Jahre Haft.
Vorfall zu Halloween 2013
Der Beschäftigungslose hatte im September 2013 damit begonnen, die Wohnung der Frau auszumalen. Zu Halloween läutete er gegen 20.00 Uhr an ihrer Tür in Wien-Hietzing, wobei er sich laut Anklage zum Schein erkundigte, ob die Wände schon trocken seien. In der Wohnung soll er dann eine Gaspistole gezückt, der Frau die Waffe an den Hinterkopf gedrückt und diese gefesselt und geknebelt haben. Anschließend wurde das wehrlose Opfer laut Staatsanwaltschaft mehrfach vergewaltigt.
Am Donnerstag, dem 8. Mai wurde der Mann verurteilt. Der 31-Jährige erbat Bedenkzeit, das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(APA)