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Verbranntes Mordopfer: Einvernahme des Verdächtigen dauert

Hinweise unter der Telefonnummer 059133/10-3333 erbeten
Hinweise unter der Telefonnummer 059133/10-3333 erbeten ©APA
20. Bezirk, 1200 Wien Brigittenau -  Die in Brand gesteckte Leiche der Frau war am 20. Juli auf dem Feld bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) entdeckt worden. "Der Mann hatte sehr engen Kontakt zur 72-jährigen Wienerin -  auch eine örtliche Nahbeziehung", so Oberst Rainer Erhart, Leiter des Landeskriminalamts (LKA) Burgenland. "Alle seine Angaben werden sofort überprüft", sagte der Oberst.
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Die Einvernahme eines Verdächtigen im Fall Lydia D. dauert an. Das sagte Oberst Rainer Erhart, Leiter des Landeskriminalamts (LKA) Burgenland am Sonntagnachmittag.

Es sei noch zu früh, um einen Hauptverdächtigen nennen zu können, erklärte Erhart. Aktuell würden Personen aus dem Umfeld der aus Polen stammenden getöteten Pensionistin befragt. Dabei konzentriere man sich in erster Linie auf den Freundes- und Bekanntenkreis. Die Wienerin dürfte laut LKA keine Angehörigen in Österreich gehabt haben.

“Ihr Bewegungsradius war eingeschränkt”

Zu den Lebensumständen der 72-Jährigen sei bisher nur bekannt, dass sie alleinstehend war bzw. allein in der Stromstraße in WienBrigittenau gewohnt hat. Die Frau sei fast ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, “weshalb ihr Bewegungsradius eingeschränkt war”, sagte der Leiter des LKA. Ob sich die Frau auch außerhalb Wiens aufgehalten hat, sei zunächst noch nicht klar und ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.

Die Beamten hoffen nun -  nach der Veröffentlichung des Namens und eines Fotos der getöteten Pensionistin – auf zahlreiche, sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung: “Es gibt ein paar Hinweise zum normalen Aufenthalt der Frau. Konkrete Hinweise zum 20. Juli (an diesem Tag wurde die Frau getötet, Anm.) hat es bisher allerdings nicht gegeben”, sagte er. Auch im Laufe des Sonntags habe sich “nichts getan”. “Es hätten sich zwar bereits einige Personen gemeldet, allerdings sei “noch nichts Relevantes” dabei gewesen, so der Oberst. Immer noch hießen die nächsten Schritte für die Ermittler “Unterlagen sichten und Stück für Stück alles abarbeiten”.

Ein wichtiger Punkt in den Ermittlungen sei die Wohnumgebung des Opfers: “In der Gegend wohnen sehr viele Pensionisten. Die sind sehr aufmerksam, aber man muss sie erst einmal erreichen”, so der Oberst. Hinweise – auf Wunsch vertraulich – nimmt das LKA unter der Telefonnummer 059133/10-3333 entgegen.

Die 72-jährige Lydia D. war vermutlich schon am Nachmittag des 20. Juli – dem Tag, an dem sie getötet wurde – in Begleitung ihres Täters unterwegs. Sie war von ihrem Täter zuerst erschlagen und vermutlich erst Stunden später in einem Maisfeld bei Nickelsdorf abgelegt, mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet worden.

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