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Umfrage: Wie viele Österreicher die EU-Mitgliedschaft wichtig finden

Eine Umfrage zeigt, wie viele Österreicher die EU-Mitgliedschaft wichtig finden.
Eine Umfrage zeigt, wie viele Österreicher die EU-Mitgliedschaft wichtig finden. ©APA/Canva (Symbolbild)
Weniger als zwei Monate vor der EU-Wahl hat ein Marktforschungsinstitut eine Studie zur EU veröffentlicht. Für mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist die Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union (EU) demnach wichtig. 45 Prozent sind sich auch sicher, dass der Beitritt eher Vor- als Nachteile brachte.
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Rund 22 Prozent wären allerdings für einen Austritt. Auch wenn die positive Einstellung vor der EU-Wahl am 9. Juni klar überwiege, sei ein rückläufiger Trend erkennbar. Das Linzer Institut IMAS hat die Ergebnisse einer Studie zu dem Themenkomplex am Freitag veröffentlicht.

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Umfrage – Bedeutung der EU-Mitgliedschaft seit 1996. Quelle: IMAS; Die Auslieferung der APA-Grafiken als Embed-Code ist ausschlie§lich Kunden mit einer gŸltigen Vereinbarung fŸr Grafik-Pauschalierung vorbehalten. Dabei inkludiert sind automatisierte Schrift- und Farbanpassungen an die jeweilige CI. FŸr weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Grafik-Team unter grafik@apa.at. GRAFIK 0524-24, 88 x 76 mm

Weniger Österreicher fühlen sich als Europäer

29 Jahre nach dem Beitritt Österreichs zur EU fühlt sich jedoch nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung heute voll und ganz als Europäer, nur 47 Prozent empfinden so. 2019 lag dieser Wert schon einmal bei 62 Prozent. Seitdem schwinde das Gefühl der Zugehörigkeit, so IMAS. 13 Prozent sehen sich nicht als Europäer, bei 40 Prozent ist das Gefühl eher unentschieden.

Bedeutung der EU-Mitgliedschaft: Wahrnehmung im Wandel

Auch die Einschätzung der Bedeutung der EU-Mitgliedschaft wird heuer geringer als etwa 2022 eingestuft. Selbst wenn aktuell 54 Prozent der Befragten angaben, dass die Mitgliedschaft sehr bis ziemlich wichtig sei, betrug der Wert vor fünf Jahren 60 Prozent. Auch der Anteil derer, die mit dem Beitritt mehr Vor- als Nachteile verbinden, ging in dem Zeitraum leicht um drei Prozentpunkte zurück. Den jetzt 45 Prozent positiv Gestimmten stehen 28 Prozent Skeptiker gegenüber. Sie meinen, die Nachteile würden dominieren. 22 Prozent der Befragten würden gar hinter einem EU-Austritt stehen, 24 Prozent sind unentschieden, 53 Prozent wollen dabei bleiben.

IMAS hat im Februar 1.055 Einwohner ab 16 Jahren in persönlichen Interviews befragt.

(APA/VOL.AT)

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