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Umfrage: Pandemie führte auch zu höherer Wohnzufriedenheit

Jeder Siebente ist laut Umfrage mit seiner Wohnsituation nun zufriedener denn je
Jeder Siebente ist laut Umfrage mit seiner Wohnsituation nun zufriedener denn je ©Pexels/Elly Fairytale (Sujet)
Die Wohnzufriedenheit der Österreicher hat sich durch die Coronavirus-Pandemie nicht nur zum Negativen verändert, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
Freiflächen jetzt wichtiger denn je
Wohnen am Land immer attraktiver

Laut einer aktuellen Integral-Umfrage für "ImmoScout24" ist demnach die Zufriedenheit der Österreicher so hoch wie nie. Jeder Siebente gab an, dass die Pandemie positive Auswirkungen bezüglich der Wohnsituation hatte, jeder Zehnte sieht diese Entwicklung negativ.

Haus- und Eigentumswohnungsbesitzer sind zufriedener

Für ein Viertel der Befragten (23 Prozent) hatte die Corona-Pandemie unmittelbare Auswirkungen. Besonders positiv auf das Wohnbefinden hat sich die Pandemie bei Hausbewohnern, Eigentümern und Bewohnern von Immobilien über 130 Quadratmeter ausgewirkt. Auch diejenigen, die über einen Garten (18 Prozent sind zufriedener) oder eine Terrasse (19 Prozent sind zufriedener) verfügen, sind ihrer Bleibe heute gewogener.

Diese Wohnbedingungen sorgten für Unzufriedenheit

Zehn Prozent wiederum sind nunmehr unzufriedener. Die Gründe liegen auf der Hand, so sind beispielsweise Wohnungsgröße (58 Prozent), Zimmeranzahl (53 Prozent) und das Wohnumfeld bzw. die Nachbarschaft (47 Prozent) die Haupttreiber der Unzufriedenheit. Aber auch die bauliche Qualität der Immobilie (46 Prozent) fehlendes Grün (45 Prozent), ein fehlendes Arbeitszimmer (43 Prozent), Lärmentwicklung und fehlende Freiflächen (je 42 Prozent) haben das ihre dazu beigetragen.

Die Unzufriedenheit wenig beeinflusst haben Aspekte, die im Normalfall besonders wichtig sind. Darunter fallen die Nähe zum Arbeitsplatz, die Verkehrsanbindung und die Parkplatzsituation - Faktoren, die in der Pandemie für die Österreicher kaum eine Rolle gespielt haben.

Verkehrsanbindung war in Pandemie vergleichsweise unwichtig

"Im Jahr der Krise spielte Verkehrsanbindung kaum eine Rolle, die Prioritäten waren andere. Doch wir sehen darin nur eine kurzfristige Entwicklung. Denn Homeoffice und Homeschooling werden weniger, die Mobilität wird dadurch wieder wichtiger", meinte Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Trotz hoher Zufriedenheit ist die Verbesserung der eigenen Wohnsituation knapp der Hälfte der Befragten ein Anliegen. Corona als Treiber des Verbesserungswunsches gaben 16 Prozent der Befragten an. Wobei nicht alle gleich umziehen möchten, vielmehr denkt die Hälfte der Verbesserungswilligen an Umbau oder Renovierung.

Für die Trendstudie "Wohnen - Wunsch und Wirklichkeit" hat die Integral Markt- und Meinungsforschung im November 2020 für ImmoScout24 1.000 Österreicher/innen von 18 bis 69 Jahren online befragt.

(APA/Red)

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