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Ukraine: Größere Explosionen in Kiew gemeldet

Die russischen Truppen bahnen sich ihren Weg in Richtung Kiew.
Die russischen Truppen bahnen sich ihren Weg in Richtung Kiew. ©APA/AFP/DIMITAR DILKOFF
Kurz nach Ende der ersten Friedensverhandlungen zwischen Russen und Ukrainern hat es am Montagnachmittag in Kiew Medienberichten zufolge mindestens zwei große Explosionen gegeben.
Friedensgespräche ohne Ergebnis
"Situation in Kiew dramatisch"
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Zivilisten bei Angriffen in Charkiw getötet

Aus Charkiw meldeten die Nachrichtenagentur Unian und andere Medien mindestens drei Einschläge. Auch in anderen Gebietshauptstädten wurde Luftalarm ausgelöst. Unian veröffentlichte zudem ein Video, das einen großen Feuerball am Abendhimmel von Kiew zeigt.

Logistik in Kiew zusammengebrochen: Größere Explosionen gemeldet

Durch vorangegangene Bombenangriffe sollen in Charkiw mindestens elf Zivilisten getötet und Dutzende weitere Menschen verletzt worden sein. Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, berichtete, dass die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten in der ukrainischen Hauptstadt gefährdet sei. "Die Logistik ist zusammengebrochen. Die nächsten Tage wird es eng mit Lebensmitteln und Medikamenten", sagte Klitschko am Montag bei Bild Live. Das ukrainische Ministerium für Infrastruktur hatte zuletzt zentrale Verteilungspunkte für Lebensmittel in Kiew und anderen ukrainischen Städten nach dem Angriff durch Russland angekündigt.

Kiew noch in ukrainischer Hand - vereinzelte russiche Truppen

Laut Klitschko sei die Hauptstadt noch immer in ukrainischer Hand. "Es gibt direkt in der Stadt noch keine russische Armee. Die kommen, kämpfen und gehen zurück", erzählte der Bürgermeister. "Teilweise sind schon russische Scharfschützen hier in der Stadt. Deswegen muss man aufpassen."

IAEA meldet Einschläge auf Gelände einer Atomanlage

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) meldete unter Berufung auf die ukrainische Atomaufsicht SNRIU Raketeneinschläge auf dem Gelände einer Atomanlage. SNRIU habe bereits am Sonntag mitgeteilt, dass "Raketen auf dem Gelände einer Anlage zur Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Hauptstadt Kiew eingeschlagen sind", hieß es in einer Erklärung. Das Gebäude sei nicht beschädigt worden und es gebe keine Berichte über eine Freisetzung radioaktiver Stoffe. Die Ukraine habe zudem mitgeteilt, dass die Kernkraftwerke des Landes weiter sicher betrieben würden.

(APA/Red)

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