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Überfall auf Supermarkt in Wien-Penzing: Trauer um toten Polizisten

Hier kam es zu dem Schusswechsel, infolgedessen der Polizist starb
Hier kam es zu dem Schusswechsel, infolgedessen der Polizist starb ©APA/HERBERT P. OCZERET
Bei Bundes- und Landespolitikern nahezu aller Couleurs hat der Tod des am vergangenen Samstag bei dem Supermarktüberfall in Wien-Penzing in den Kopf getroffenen 23-jährigen Polizisten am Mittwoch Trauer und Betroffenheit ausgelöst. In zahlreichen Reaktionen gedachten sie des 23-Jährigen.
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Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) bekundete via Facebook seine “tiefe Anteilnahme” gegenüber der Familie, den Freunden und Kollegen des jungen Beamten. “Polizistinnen und Polizisten setzen Tag täglich für unsere Gesellschaft und unser Land ihr Leben ein. Ihnen gebührt unser voller Respekt und unsere Anerkennung. Heute müssen wir in tragischer Weise akzeptieren, welches Risiko sie damit für uns alle auf sich nehmen”, betonte Kern.

Polizist starb im Dienst: Kern und Mitterlehner kondolieren

Auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bekundete über Facebook seine Betroffenheit: “Der tragische Fall zeigt einmal mehr, wie sehr wir unseren Polizistinnen und Polizisten dankbar sein müssen, dass sie sich tagtäglich für unsere Sicherheit einsetzen. Danke und Respekt dafür, gerade an Tagen wie diesen.”

Bestürzung bei HC Strache

Bestürzt zeigte sich FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache. “Dieses furchtbare Ereignis zeige einmal mehr, wie gefährlich der Beruf unserer österreichischen Exekutivbeamten sei und welch skrupellosen Verbrechern sie oft gegenüberstünden”, hieß es in einer Aussendung. Auch Eva Glawischnig, Klubobfrau der Grünen, zeigte sich betroffen: “Es ist ausgesprochen tragisch, dass dieser tapfere 23-Jährige seinen Einsatz für andere mit dem eigenen Leben bezahlen musste.” Sie wünschte der Familie, den Freunden und Kollegen “viel Kraft in dieser schweren Zeit”. Sicherheitssprecher Christoph Hagen sprach für das Team Stronach das “aufrichtige Beileid” aus: “Unsere Anteilnahme gilt der Familie, unser Respekt und unsere Gedanken diesem jungen Mann, der seinen Einsatz für andere mit seinem Leben bezahlen musste”, sagte Hagen.

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zeigte sich ebenfalls “tief erschüttert” über den Tod jenes jungen Polizisten aus St. Kanzian (Bezirk Völkermarkt). “Es ist eine Tragödie, dass er mit seinem Einsatz entscheidend dabei mitgeholfen hat, dass die bedrohten Supermarktangestellten in Sicherheit gebracht werden konnten, und er seinen Einsatz für andere durch ein äußerst brutales Schussattentat mit dem eigenen Leben bezahlen musste.” Die Brutalität, mit der der Täter vorging, mache einmal mehr deutlich, wie gefährlich der Beruf des Polizisten mitunter sein könne. “Es liegt aber in der Verantwortung der Politik, die Einsatzkräfte personell und ausrüstungstechnisch so gut auszustatten, dass das Risiko minimiert wird”, betonte Kaiser, der seine Anteilnahme aussprach.

Betroffenheit bei Bürgermeister Häupl

Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) sagte, er sei tief betroffen über den Tod des Polizisten: “Die Brutalität dieser Gewalttat hat uns alle zutiefst erschüttert. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Angehörigen des Opfers. Wir sprechen den Freundinnen und Freunden, aber auch den Kolleginnen und Kollegen unsere aufrichtige Anteilnahme aus.” Der Bürgermeister weiter: “Die Brutalität des Überfalls macht betroffen und zeigt einmal mehr, dass wir alles tun müssen, um die Polizei personell und technisch optimal auszustatten.” Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) sagte: “Es ist für uns alle eine Mahnung, dass viele unserer Polizistinnen und Polizisten einen schwierigen Dienst versehen, der für sie selbst die schlimmsten Konsequenzen haben kann. An dieser Stelle gebührt mein aufrichtiger Dank den Angehörigen der Wiener Polizei für ihre Arbeit und für ihren Einsatz.”

Seitens der Wiener FPÖ zeigten sich Vizebürgermeister Johann Gudenus, Klubobmann Dominik Nepp und Stadtrat Toni Mahdalik tief betroffen über den Tod des jungen Polizisten, “der Opfer eines brutalen Mordes wurde”. “Wir trauern auch gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Exekutive, die jeden Tag Gesundheit und Leben für die Sicherheit der Bevölkerung aufs Spiel setzen”, betonten die Mandatare. Der Wiener ÖVP-Landesobmann Gernot Blümel sagte, er sei “zutiefst erschüttert und fassungslos”. Der VP-Politiker weiters: “Einmal mehr gilt mein Dank und unsere Wertschätzung allen Polizistinnen und Polizisten, die tagtäglich für die Bevölkerung unter Einsatz ihrer persönlichen Sicherheit und ihres Lebens ihre Arbeit leisten.”

Kondolenz für toten Polizisten: “Viel Kraft in dieser schweren Zeit”

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst/Polizeigewerkschaft, Reinhard Zimmermann, wünschte den Angehörigen “viel Kraft in dieser schweren Zeit”. “Den weiteren verletzten und beteiligten KollegInnen wünschen wir rasche und vollständige Genesung, und wir bedanken uns auch bei allen weiteren eingesetzten Kräften für ihr professionelles Einschreiten, wodurch weitere Opfer unter den Geiseln, der Zivilbevölkerung und den Einsatzkräften verhindert werden konnten”, betonte Zimmermann. Ähnlich der Bundesvorsitzende der freiheitlichen AUF-Gewerkschaft und FPÖ-Bereichssprecher für den Öffentlichen Dienst, Bundesrat Werner Herbert: “Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen Freunden und Kollegen.” Er erinnerte daran, dass Polizisten täglich das eigene Leben riskieren. “Der Dienst für die Sicherheit der Allgemeinheit kann nicht hoch genug geschätzt werden.”

>>Überfall auf Supermarkt in Wien-Penzing: Angeschossener Polizist verstorben

(apa/red)

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